Ein Italiener in Berlin. Mit seinem Spielfilmdebüt THE WODDAFUCKA THING wollte Gianluca Vallero das Krimi-B-Movie-Genre neu erfinden – und kämpfte sich im Vorweg durch 100 Jahre klassisches Kino. Die Vorbilder sind offensichtlich, und wir staunen. Auch so kann man mit unbekannten Darstellern und wenig Geld einen schlüssigen Film inszenieren. Hut ab!
Die im Halbwelt-Milieu lebende Sweety (Dela Dabulamanzi), eine Berlinerin mit afrikanischen Hintergrund, erhält von ihrem zwielichtigen Boss (Emilio De Marchi) den Auftrag, einen illegalen Deal zu überwachen. Doch etwas geht schief, und Sweety wird der Geldkoffer geklaut. Ihr Freund Klaus (Daniel Steiner) ist ihr keine Hilfe – sie erwischt ihn beim Fremdgehen -, und so sucht sie Unterstützung beim Karate-Trainer Gino (Carlo Loiudice) und dessen Halbbruder Ninja (Marc Philipps). Gemeinsam zetteln die drei einen raffinierten Plan an, um das Geld zurückzubekommen…
Regisseur und Drehbuchautor Gianluca Vallero hat das Berlin unserer Tage gemeinsam mit seinem grandiosen Kameramann Francisco Dominguez in ein schmuckloses Schwarzweiß im Breitwandformat verwandelt – mit gelegentlichen Farbsprenkeln in Rot. Das gibt dem Ganzen einen surrealistischen Charme. Der Look des Films ist der Gewinner! Hier passt alles!
Die Geschichte ist nicht neu, die Schauspieler agieren eher amateurhaft. Doch jeder fängt mal bei Null an. Geben wir THE WODDAFUCKA THING eine Chance. Danke!
The Woddafucka Thing (Deutschland 2023)
89 Minuten
Komödie
Gianluca Vallero
Gianluca Vallero
Dela Dabulamanzi, Carlo Loiudice, Carlo Loiudice, Emilio De Marchi, Cem Sultan Ungan, Daniel Steiner, Sithembile Menck, Robert Kovacic, Edie Samland, Gerd Conradt, Jasmin Mehling, Joachim Paul Assboeck, Sabine Müller, Klaus Eschen, Kristian Panovski
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