2018 überraschte uns Regisseur Gilles de Maistre mit dem anrührenden Kinderfilm „Pia und der weiße Löwe“ über die Freundschaft eines jungen Mädchens und eines wilden Tieres. In ELLA UND DER SCHWARZE JAGUAR wählte er einen ähnlichen Weg. Hier will ein Teenager ein Raubtier, das im Amazonas-Regenwald von Wilderern bedroht wird, retten.
Ella (Lumi Pollack) träumt jede Nacht von Hope, einem schwarzen Jaguar, den sie als verwaistes Jungtier aufgezogen hatte. Als Kind lebte Ella mit ihren Eltern im brasilianischen Dschungel inmitten von indigenen Freunden. Nach dem gewaltsamen Tod ihrer Mutter zieht Ella mit ihrem Vater Saul (Paul Greene) zurück nach New York. Doch die Träume lassen Ella nicht los. Mit der geklauten Kreditkarte ihres Vaters fliegt Ella in den Dschungel, wo sie von ihrem „Ziehvater“ Oré (Wayne Baker), dem Häuptling des indigenen Stammes, herzlich begrüßt wird. Doch Saul und Ellas Biologielehrerin Anja (Emily Bett Rickards) sind dem Mädchen längst auf den Fersen.
Bei der ersten Begegnung erkennt der inzwischen erwachsene Jaguar seine alte Freundin nicht wieder und verletzt sie an der Schulter schwer. Doch nach dem zweiten Treffen sind sie ein Herz und eine Seele. Gemeinsam kämpfen sie gegen die Wilderer und eine korrupte Firma, die den Regenwald ausbeuten will. Und gegen eine aggressive Anaconda!
An diesem Film ist nun wirklich nichts realistisch. Wie viele Ungereimtheiten erträgt der Kinogänger? Auch Kinder haben ein Recht auf ein bisschen Realismus. Wen die vielen Absurditäten von ELLA UND DER SCHWARZE JAGUAR nicht stören, wird aber köstlich unterhalten.
Autumn and the Black Jaguar (Frankreich 2024)
100 Minuten
Abenteuer / Familie
Gilles de Maistre
Prune de Maistre
Lumi Pollack, Emily Bett Rickards, Wayne Baker, Paul Greene, Kelly Hope Taylor, Lucrezia Pini, Airam Camacho
Studiocanal GmbH