Wolf Man

Mit elf Jahren im Hamburger „Savoy“ bei „Ben Hur“ die Liebe zum Kino entdeckt. Dann kam mit „Blow Up“ und „Belle de Jour“ der „Arthouse-Film“ dazu. Seit 1989 ständiger Filmjournalist für diverse Medien. Jetzt fühlt er sich hier bestens aufgehoben.

Ein Mann, eine Frau, ein Kind, ein Monster, eine Waldhütte: So entstehen Horrorfilme! WOLF MAN von Leigh Whannell ist nicht der erste Horrorfilm, der in einer einsam in einem Wald gelegenen Holzhütte spielt – und er wird auch nicht der letzte dieses jetzt schon ausgelutschten Genres sein.

Werwolf contra Familienvater! Als Kind musste Blake (Christopher Abbot) erleben, wie sein Vater spurlos im Wald verschwand. Inzwischen ist er mit der erfolgreichen Journalistin Charlotte (Julia Garner) verheiratet. Gemeinsam mit Tochter Ginger (Matilda Firth) wohnen sie scheinbar unbeschwert in San Francisco. Doch als ihre Ehe kriselt, überredet Blake seine Frau, eine Auszeit von der Stadt zu nehmen und sich das geerbte Elternhaus im ländlichen Oregon anzusehen.

Bei der nächtlichen Ankunft werden die drei auf dem Waldweg von einer schrecklichen Kreatur angegriffen. Beim Ausweichmanöver überschlägt sich ihr Auto. Verletzt retten sich Blake, Charlotte und Ginger ins nahegelegene Haus und verbarrikadieren sich. Ein Fluchtversuch mit dem alten Pick-up, der tatsächlich nach all den Jahren anspringt (wer’s glaubt?) scheitert kläglich. Im Laufe der Nacht spüren dann Mutter und Tochter merkwürdige Veränderungen an Blakes Körper…

Mehr zu verraten, verbietet die Fairness des Autors. Doch so viel sei gesagt: Auch das Vorbild „Saw“ kommt zu seinen ekligen Ehren. Bitte weggucken!

WOLF MAN: sehr vorhersehbar, sehr dunkel, sehr langweilig, sehr blutig! Schade, denn Christopher Abbot kennen wir eigentlich als tollen Schauspieler.