Godzilla vs. Kong

Autor: Michael Spangenberg

Gründer und Chefredakteur von nochnfilm.de. Fan der kleinen, aber äußerst feinen Filme. Zwischendurch darf es auch gerne mal ein Blockbuster sein. In allen Genres zu Hause, aber ständig auf der Suche nach dem nächsten Lieblingsfilm.

Und wieder einmal steht eine neue Folge der Neverending-Godzilla-Reihe vor den Kinotüren, dieses Mal trifft die Riesenechse auf ihren größten Widersacher: Kong. Ich muss an dieser Stelle zugeben, dass mich der Vorgänger aus dem Jahre 2019 wenig überzeugen konnte, und das aus verschiedensten Gründen. Entsprechend niedrig waren meine Erwartungen an GODZILLA vs. KONG. Doch siehe da, es geht auch anders. Der Film überrascht tatsächlich mit so etwas wie einer Handlung, die für einen Monsterfilm sogar noch recht tiefgründig ist. Die Wissenschaftler haben nämlich herausgefunden, dass diese überdimensionalen Monster irgendwo aus dem Innern der Erde stammen. Nun will man Kong dazu benutzen, die Forscher auf die Spur dieser sogenannten Hohlen Erde zu bringen. Dumm nur, dass Godzilla seinen Erzrivalen meilenweit gegen den Wind riecht. Also kommt es zu dem unvermeidlichen Showdown, der zwar auch nicht mehr ist als das übliche CGI-Gewitter, sich aber immerhin nicht über den gesamten Film erstreckt. 

Hinzu kommen für einen Actionfilm überraschende Rollenbilder: Hier dürfen Männer auch mal ängstlich sein und Frauen die Heldin spielen. Dass das dabei nicht als Parodie rüberkommt, ist dem Film hoch anzurechnen. Das Monsterfilmgenre scheint tatsächlich die Menschlichkeit entdeckt zu haben – und das ist verdammt gut so. Und so überrascht vor allem das Ende, das vermutlich niemand so erwartet hätte und setzt ein Zeichen. Ein Zeichen dafür, dass ein Rückzug nicht immer mit einem verlorenen Kampf gleichzusetzen ist. Jetzt freue ich mich tatsächlich auf den nächsten Teil. Und der wird kommen. Mit Sicherheit. Schließlich ist GODZILLA eines der ältesten und erfolgreichsten Franchises überhaupt.

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