Fast & Furious 10

Gründer und Chefredakteur von nochnfilm.de. Fan der kleinen, aber äußerst feinen Filme. Zwischendurch darf es auch gerne mal ein Blockbuster sein. In allen Genres zu Hause, aber ständig auf der Suche nach dem nächsten Lieblingsfilm.

Langsam aber sicher nähern wir uns dem Ende, schließlich ist FAST & FURIOUS 10 der Beginn des zweiteiligen Finales der Action-Reihe. Und das ist auch gut so…

Zeitsprung. 10 Jahre zuvor. Bei einer halsbrecherischen Aktion in Rio de Janeiro stehlen Dominic Toretto (Vin Diesel) und Brian O’Conner (Paul Walker) einen Safe. Bei der Flucht töten sie den verhassten brasilianischen Drogenbaron Reyes. Jetzt ist ihnen sein Sohn Dante (Jason Momoa) auf der Spur und fordert Rache. Quer durch alle Herren Länder verfolgt er Dominics Familie und Freunde. Kein Ort scheint mehr sicher zu sein…

Bislang war ich eigentlich ein Fan der Reihe. Immer absurder werdende Abenteuer, immer noch eine Schippe drauflegen – das war seit jeher die Prämisse. Aber irgendwann lässt sich das Ganze halt nicht mehr steigern. Und dann verzettelt man sich in einem völlig konfusen Drehbuch.

Ehrlich gesagt bin ich irgendwann nicht mehr durchgestiegen, wer denn nun gegen oder mit wem kämpft. Zu oft wechseln Figuren aus dem Nichts die Seiten, zu oft tauchen Figuren für einen kurzen Cameo-Auftritt auf und bevor man sich als Nicht-Hardcore-Fan zusammengereimt hat, welche Bedeutung diese in welchem Teil gespielt haben, ist das Ganze auch schon wieder vorbei.

Auch die Geschichte, die hier erzählt werden soll, ist deutlich weniger stringent, als in den bisherigen Teilen. Und so wirkt FAST & FURIOUS 10 leider nur wie der Zusammenschnitt diverser Versatzstücke, fast so als ob man im Laufe des Drehs immer noch neue Ideen hatte, um aus dem Finale bloß einen Zweiteiler machen zu können.

Vor ein paar Tagen hat Vin Diesel öffentlich geäußert, dass er sich statt des Zweiteilers auch eine Trilogie als Abschluss vorstellen könnte. Angesichts dieses Debakels bleibt das aber hoffentlich nur der Wunsch eines Darstellers, der einfach keinen Abschied nehmen kann. Nun bleibt immer noch zu hoffen, dass das Finale zumindest wieder an die letzten Teile anschließen kann. Aber dann reicht es auch…