Angel Has Fallen

Gründer und Chefredakteur von nochnfilm.de. Fan der kleinen, aber äußerst feinen Filme. Zwischendurch darf es auch gerne mal ein Blockbuster sein. In allen Genres zu Hause, aber ständig auf der Suche nach dem nächsten Lieblingsfilm.

Immer an vorderster Front, um sein Leben für den Präsidenten zu geben: Mike Banning (Gerard Butler) ist der loyalste Mann des Secret Service. Zweimal in seiner langen Karriere hat er bereits den US-Präsidenten gerettet – Zeit, einen Gang runter zu schalten und über eine Versetzung in den Innendienst nachzudenken. Doch alles ändert sich nach einem vermeintlichen Routineeinsatz: Bei einem groß angelegten Anschlag auf Präsident Trumbull (Morgan Freeman) stirbt fast das gesamte Secret Service-Team – nur Mike Banning überlebt und ist plötzlich der Hauptverdächtige. Während der Präsident schwer verletzt im Koma liegt, wird Banning von seinen Kollegen und dem FBI quer durchs Land gejagt und muss beweisen, wer die wahren Drahtzieher sind. Ein gnadenlos rasantes Katz-und-Maus-Spiel beginnt…

Kritik

Nach zwei eher anstrengenden Teilen kommt mit ANGEL HAS FALLEN endlich ein wenig Bewegung in dieses Franchise…

Nach dem ersten Teil OLYMPUS HAS FALLEN war ich eigentlich ziemlich sicher, dass wir die Figur des Mike Banning nicht wiedersehen würden. Die Story war an den Haaren herbeigezogen und die Special Effects für aktuelle Standards unfassbar schlecht. Trotzdem folgte mit LONDON HAS FALLEN ein zweiter Teil, der nicht wirklich besser war, zusätzlich aber ein widerlich anstrengender Gewaltporno war.

Mit ANGEL HAS FALLEN folgt nun die Vollendung der Trilogie und im Gegensatz zu seinen Vorgängern muss hier unser „Held“ selbst fallen. Doch was ist das? Plötzlich sind die Spezialeffekte zumindest ansehnlich (der Drohnenangriff gleich zu Beginn sieht durchaus gelungen aus) und die Story ist nicht einmal ansatzweise so abgefahren wie zuvor. Nein, wenn man sich das aktuelle Weltgeschehen einmal ansieht, dann wäre ein solches Szenario durchaus denkbar. Somit ist der dritte Teil wesentlich geerdeter als seine Prequels. Lediglich die Offenbarung des Strippenziehers macht der Film viel zu offensichtlich und so ist dem Zuschauer schnell klar, wer hier ein falsches Spiel spielt.

Trotzdem ist ANGEL HAS FALLEN ein klassischer Actionfilm, wie er im Buche steht. Fans dieses Genres sollten hier also voll auf ihre Kosten kommen. Und das ist ja mitunter schon mehr als man erwarten kann…