Invisible Demons

03.11.2022

Der Klimawandel geht uns alle an – aber mit einem Dokumentarfilm wie INVISIBLE DEMONS (zu deutsch: „Unsichtbare Dämonen“) lässt sich nichts erreichen. Der indische Regisseur Rahul Jain zeigt uns immer wieder Bilder aus der Stadt mit der weltweit schlimmsten Luftverschmutzung: Indiens Hauptstadt Delhi, ein Moloch mit 20 Millionen Einwohnern.

Menschen wühlen sich durch gigantische Müllhalden oder waten durch verdreckte Flüsse, deren Wasseroberfläche wegen des Chemie-Schaums nur noch zu erahnen ist. Der Smog ist manchmal so dicht, dass man auch tagsüber nur wenige Meter sehen kann. Radio und Fernsehen warnen davor, nach draußen zu gehen und besser in den Häusern zu bleiben. Doch was machen die Ärmsten der Armen, die kein Zuhause haben und auf der Straße leben?

Zwischen diese schrecklichen Bilder schneidet der Regisseur Interviews einer engagierten TV-Journalistin. Doch auch sie hat keine Lösungen. Die indische Regierung ist kläglich daran gescheitert, den wirtschaftlichen Aufschwung mit der Rettung der Umwelt zu verbinden. Und jetzt ist es zu spät.

Der mit deutschem und finnischem Geld gedrehte Film begeht den Fehler, uns nur den Status Quo zu zeigen. Da werden keine Experten gefragt, wie die Welt aus dieser Nummer wieder rauskommt. Mit INVISIBLE DEMONS hat Rahul Jain eine Chance vertan. Und das bei einer Länge von nur 66 Minuten!

Trailer

ab12

Originaltitel

Invisible Demons (Deutschland / Finnland / Indien 2021)

Länge

66 Minuten

Genre

Dokumentation

Regie

Rahul Jain

Drehbuch

Rahul Jain

Verleih

GMfilms Michael Höfner

Filmwebsite

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