Green Room

Gründer und Chefredakteur von nochnfilm.de. Fan der kleinen, aber äußerst feinen Filme. Zwischendurch darf es auch gerne mal ein Blockbuster sein. In allen Genres zu Hause, aber ständig auf der Suche nach dem nächsten Lieblingsfilm.

Ein absolutes Worst-Case-Szenario: Mit dem letzten Tropfen Benzin und völlig abgebrannt, schafft es die Punkband „Ain’t Rights“ gerade noch zu ihrem Gig in einer entlegenen Kneipe im amerikanischen Nirgendwo. Das Publikum besteht ausschließlich aus Nazi-Skinheads und der Plan, sofort nach dem Auftritt abzuhauen, scheitert, als sie unfreiwillig Zeuge eines brutalen Mordes werden. Der gnadenlose Anführer der Nazi-Gang, Darcy Banker (Patrick Stewart), befiehlt seiner Kampftruppe, alle Zeugen des Verbrechens zu eliminieren. Die Band verbarrikadiert sich gemeinsam mit der Skin-Braut Amber (Imogen Poots) im Backstageraum. Es folgt ein erbarmungsloser Showdown Skins vs. Punks. Als der Bodycount steigt, müssen sich die Überlebenden etwas einfallen lassen, um dem grausamen Katz-und-Maus-Spiel ein Ende zu bereiten…

Kritik

Achtung, es wird brutal! In GREEN ROOM kämpft eine Punk Band gegen eine Horde Skinheads – und das mit allen Mitteln…

GREEN ROOM beginnt extrem vielversprechend. Die Band „Ain’t Rights“ soll in einem Club spielen, der sich vor Ort als Nazi-Hauptquartier entpuppt. Schnell spielen, Gage einstreichen und dann verschwinden, war die ursprüngliche Devise. Doch nach einem Mord wird es für beide Seiten unangenehm. Ab sofort regiert die Gewalt. Die Jungs und Mädels der Band wissen sich zu helfen und so dezimieren sie die rechte Truppe nach und nach immer mehr.

Je weiter sich der Film in Richtung Ende bewegt, desto klarer wird, dass GREEN ROOM dann leider doch nicht so vielschichtig ist, wie man eingangs vermutet hätte. Mehr und mehr entwickelt sich sich der Film zu einem reinen Kampf ums Überleben, der in sämtlichen brutalen Aspekten gezeigt wird. Das ist interessant und sieht gut aus – wenn man auf brutale Action steht – reicht mir persönlich aber nicht für eine bessere Wertung. Eben Mittelmaß, wenn auch ein gutes.