Alice im Wunderland – Hinter den Spiegeln

26.05.2016

Alice Kingsleigh (Mia Wasikowska) hat drei Jahre damit zugebracht, ihren Traum zu leben und die sieben Weltmeere als Kapitän ihres eigenen Schiffs zu bereisen. Bei ihrer Rückkehr nach London entdeckt sie, dass sich zwar viel geändert hat, die antiquierten Ansichten über die Rolle der Frau in der Gesellschaft aber unverändert sind und eine Zukunft, die ihren Vorstellungen entspricht, nicht länger möglich zu sein scheint. Während eines Empfangs bei Lord Ascot wird Alice von ihren Gefühlen übermannt und verlässt fluchtartig die Veranstaltung. Draußen sieht sie Absolem (Alan Rickman). Er ist mittlerweile ein prächtiger Monarchfalter und führt Alice zu einem magischen Spiegel, durch den sie in das fantastische Reich von Unterland zurückkehren kann. 

Dort trifft sie alle ihre alten Freunde: das Weiße Kaninchen (Michael Sheen), die Grinsekatze (Stephen Fry), die Haselmaus (Barbara Windsor), den Märzhasen (Paul Whitehouse), Diedeldum und Diedeldei (Matt Lucas) und den Verrückten Hutmacher (Johnny Depp), der unglücklicherweise nicht ganz er selbst zu sein scheint. Der Hutmacher hat sein Mehrsein verloren. Um ihn zu retten, schickt Mirana (Anne Hathaway) Alice los, die Zeit (Sacha Baron Cohen) selbst zu finden – eine eigenartige Kreatur, halb Mensch, halb Uhr, die in einem Nichts an Unendlichkeit lebt und die Chronosphäre besitzt – eine weiße Metallkugel im Inneren der Großen Uhr, von der alle Zeit ausgeht. Mit ihrer Hilfe kann Alice eine Reise in die Vergangenheit antreten, um die Familie des Hutmachers zu retten. Iracebeth (Helena Bonham Carter) lebt indes immer noch im Exil, verbannt ins Außenland von ihrer Schwester, wo sie sich mit Zeit angefreundet hat und ihrerseits plant, die Chronosphäre zu stehlen. Alice reist in die Vergangenheit, wo sie auf Freunde – und Feinde – in verschiedenen Stadien ihres Lebens trifft: ein gefahrenvoller Wettlauf mit der Zeit beginnt, um Iracebeth und Zeit zu entkommen und den Verrückten Hutmacher zu retten, bevor dessen letztes Stündlein geschlagen hat… im wahrsten Sinne des Wortes!

Kritik

Vor sechs Jahren inszenierte Tim Burton ALICE IM WUNDERLAND, jetzt kommt mit HINTER DEN SPIEGELN die Fortsetzung in die Kinos. Aber kann der Film überzeugen, wenn Burton die Regie an James Bobin abtritt und nur noch als Produzent beteiligt ist?

Die Frage lässt sich ganz klar mit einem deutlichen „Ja“ beantworten. Während des gesamten Films spürt man die Magie des Tim Burton. ALICE IM WUNDERLAND – HINTER DEN SPIEGELN ist ein unfassbar wunderschöner Film, der mitten ins Herz trifft. Mia Wasikowska hat vermutlich nie zuvor besser gespielt, aber auch der restliche Cast zeigt, dass die Besetzung dieses Films mehr als perfekt ist.

Obwohl auch hier wieder der größte Teil des Films aus dem Computer stammt, wirkt die Geschichte zu keinem Zeitpunkt klinisch. Nein, ganz im Gegenteil: ALICE IM WUNDERLAND – HINTER DEN SPIEGELN zeigt ganz wunderbar, dass auch CGI-Filme ein Seele haben können. Dieses wunderbar magische Kinoerlebnis sollte man sich unter keinen Umständen auf der großen Leinwand entgehen lassen.

Trailer

ab6

Originaltitel

Alice Through the Looking Glass (USA 2016)

Länge

113 Minuten

Genre

Fantasy

Regie

James Bobin

Drehbuch

Linda Woolverton, basierend auf den Figuren von Lewis Carroll

Darsteller

Johnny Depp, Anne Hathaway, Mia Wasikowska, Rhys Ifans, Helena Bonham Carter, Sacha Baron Cohen

Verleih

Walt Disney Studios Motion Pictures Germany GmbH

Filmwebsite

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