Neue Geschichten vom Pumuckl

Mit elf Jahren im Hamburger „Savoy“ bei „Ben Hur“ die Liebe zum Kino entdeckt. Dann kam mit „Blow Up“ und „Belle de Jour“ der „Arthouse-Film“ dazu. Seit 1989 ständiger Filmjournalist für diverse Medien. Jetzt fühlt er sich hier bestens aufgehoben.

Lange ist es her, dass Meister Eder und „sein“ nur für ihn sichtbarer Kobold Pumuckl die Herzen von Jung und Alt auf den deutschen Fernsehschirmen erfreute. Regisseur Marcus H. Rosenmüller hat den Klassiker jetzt zu neuem Leben erweckt: Im Auftrag von RTL hat er eine Staffel mit 13 Folgen lustiger Streiche produziert und inszeniert, die ab Anfang Dezember im Streaming-Dienst RTL+ zu sehen sind. In einem speziellen Kino-Event haben Fans jetzt die Gelegenheit, die ersten drei Episoden von NEUE GESCHICHTEN VOM PUMUCKL in ausgewählten Lichtspielhäusern vorweg auf der großen Leinwand zu bewundern. Die Pointe: Dank KI spricht der „unsterbliche“ Schauspieler Hans Clarin – auch 18 Jahre nach seinem Tod – immer noch die Rolle des durchgeknallten Kobolds, der ganz München zur Weißglut bringt.

Florian (Florian Brückner) und seine Schwester Bärbel (Ina Meling) wollen die Schreinerwerkstatt ihres verstorbenen Onkels Meister Eder, die in einem Münchner Hinterhof seit Jahrzehnten vor sich hin dümpelt, verkaufen. Bei der Begehung trifft Florian auf den rothaarigen Kobold, der – als dieser im Leim kleben bleibt – nur für ihn sichtbar wird. Nach dem Kobold-Gesetz ist damit Florian sein neuer Meister. Natürlich verkauft dieser nicht die Werkstatt – was Bärbel zutiefst verstört. In der Nachfolge erleben Florian und Pumuckl skurrile Abenteuer mit der Hausmeisterin und der Polizei, weil das ungleiche Paar alle in den Wahnsinn treibt.

Das ist alles sehr liebevoll und technisch auf höchstem Niveau inszeniert – und vor allem saukomisch. Auch ein Verdienst von Hans Clarin. Ein Spaß für die ganze Familie. Freuen wir uns auf die komplette Staffel.