Bibi & Tina – Einfach anders

Mit elf Jahren im Hamburger „Savoy“ bei „Ben Hur“ die Liebe zum Kino entdeckt. Dann kam mit „Blow Up“ und „Belle de Jour“ der „Arthouse-Film“ dazu. Seit 1989 ständiger Filmjournalist für diverse Medien. Jetzt fühlt er sich hier bestens aufgehoben.

Für Regisseur Detlev Buck ist diese Reihe eine Goldgrube: Alle lieben „Bibi & Tina“, und jeder der Filme ist ein Erfolg. Diese Mischung aus Mädchenfilm, Hexerei und Musical ist einzigartig im deutschen Kino. Doch gilt dies auch für BIBI & TINA – EINFACH ANDERS? Ich wage es zu bezweifeln.

Auf ihrem Martinshof erwarten Bibi (Katharina Hirschberg) und Tina (Harriet Herbig-Matten) neue Feriengäste: die drei verhaltensgestörten Jugendlichen Disturber, Silence und Spooky. In der vergangenen Nacht war ein Meteoritenhagel über dem Reiterhof niedergegangen, mittendrin ein Alien, der eher aussieht wie eine Blechbüchse. Prinzip: ein „E.T. für Arme“. Na ja!

Durch fiese Intrigen des mysteriösen V. Arscher (Kurt Krömer in gefühlt zehn verschiedenen Rollen) hat Graf Falko (Holger Stockhaus) sein Schloss Falkenstein verloren. Jetzt liegt es an Bibi und ihren Hexenkünsten, die Welt zu retten: Seltsame Kreise und Symbole in einem Kornfeld spielen dabei eine wichtige Rolle.

Es wird gesungen und gerappt – doch der Funke will diesmal nicht überspringen. Ein bisschen Dracula, ein bisschen „E.T.“. Ein bisschen wenig!