Agrabah! Die märchenhafte Stadt in der zauberhaften Welt der prachtvollen Paläste, geheimnisvollen Bazare, fliegenden Teppiche und… Aladdins Wunderlampe. Aus dieser steigt niemand geringerer als der Flaschengeist Dschinni (Will Smith), der mit Magie und ansteckend guter Laune Aladdin (Mena Massoud) hilft das Herz der wunderschönen Prinzessin Jasmin (Naomi Scott) zu erobern.
Mit ALADDIN steht die nächste Realverfilmung eines Disney-Klassikers vor der Tür – und entpuppt sich als seelenlose Kopie ohne Tiefgang…
Als bekannt wurde, dass Will Smith in die Rolle des Dschinni schlüpfen würde, war das Internet kaum noch zu bremsen. Auch ich konnte mir nicht wirklich vorstellen, wie er Robin Williams, der in dem Animationsfilm von 1992 die Rolle mit Leben füllte, auch nur ansatzweise würde ersetzen können. Doch war noch nicht klar, dass Smith noch das geringere Übel dieses Filmes sein würde.
Wirklich viel ändert Regisseur Guy Ritchie nicht an der Originalvorlage und so bleibt der größte Unterschied natürlich, dass es sich beim Remake um eine Realverfilmung handelt. Und so wirken die Kulissen und alles drumherum auch ziemlich beeindruckend, aber irgendwann setzt beim Zuschauer ein gewisser Sättigungsgrad ein und man beginnt nach dem gewissen Etwas zu suchen.
Diese Suche jedoch verläuft ins Leere, denn außer großen Schauwerten hat ALADDIN dann leider doch recht wenig zu bieten. Der Charme und die Liebenswürdigkeit der gezeichneten Ausgabe der Geschichte sucht man hier leider vergebens. So erhalten die Figuren nur wenig Tiefgang und bleiben seelenlose Abziehbilder.
Und Will Smith? Der macht seine Sache eigentlich überraschend gut. Aber wirklich retten kann auch er diese aufgeblasene Optik nicht.
Aladdin (USA 2019)
129 Minuten
Abenteuer / Fantasy
Guy Ritchie
John August, basierend auf dem gleichnamigen Animationsfilm aus dem Jahre 1992
Will Smith, Mena Massoud, Naomi Scott, Marwan Kenzari, Navid Negahban, Numan Acar
Walt Disney Studios Motion Pictures Germany GmbH