After Love

Autor: Jan-Barra Hentschel

Mit elf Jahren im Hamburger „Savoy“ bei „Ben Hur“ die Liebe zum Kino entdeckt. Dann kam mit „Blow Up“ und „Belle de Jour“ der „Arthouse-Film“ dazu. Seit 1989 ständiger Filmjournalist für diverse Medien. Jetzt fühlt er sich hier bestens aufgehoben.

„Verdammt ich lieb dich, ich lieb dich nicht“ möchte man mit Matthias Reim singen. Nach „After Passion“ und „After Truth“ streiten und lieben sich Tessa (Josephine Langford) und Hardin (Hero Fiennes Tiffin, der Neffe von Ralph und Joseph Fiennes) in AFTER LOVE bereits zum dritten Mal so erfolgreich, dass alle Teenager der Welt seit 2019 die Säle stürmen. Und Teil vier ist längst in der Postproduction. Die älteren Semester reiben sich verdutzt die Augen: Was ist so besonders an diesem Schmonzetten-Kino? Ästhetisch sieht der Film von Castille Landon wie ein aufgeblähter Werbe-Clip aus – inhaltlich ist das Ganze zudem äußerst dünn.

Für ihren Traumjob als Lektorin will Tessa nach Seattle umziehen, doch Hardin weigert sich mitzukommen. Seine Eifersucht und sein unberechenbares Verhalten bedrohen die leidenschaftliche Liebe. Ist das das Ende? Außerdem hat Tessa Ärger mit ihrem alkoholkranken Vater, und Hardin verbirgt düstere Familiengeheimnisse. Wird das junge Paar für seine Liebe kämpfen? Wen interessiert’s?

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