In Southport, einem kleinen Küstenstädtchen in North Carolina, will Katie Feldman (Julianne Hough) ein neues, friedliches Leben beginnen. Nach ihrer Ankunft mietet sich die geheimnisvolle junge Frau ein kleines Holzhaus mitten im Wald und findet in einem Lokal einen Job als Kellnerin.
Zunächst hat Katie nur ein Ziel: Sie will nicht auffallen und im Hintergrund bleiben. Doch trotz der Mauern, die sie um sich herum aufgebaut hat, fühlt sich Katie mehr und mehr von der aufrichtigen Wärme und Zuneigung der eng verbundenen Gemeinschaft von Southport angezogen, ganz besonders aber von Alex (Josh Duhamel), der allein zwei kleine Kinder aufzieht und im Ort einen Lebensmittelladen führt.
Allmählich lernt Katie, wieder zu vertrauen, und mit Hilfe von Alex und seinen Kindern, die Freuden des Lebens zu genießen. Doch nichts ist in ihrem Leben so einfach wie es scheint, schreckliche Geheimnisse verfolgen sie und gefährden ihr neu gefundenes Glück. Als ein mysteriöser Fremder in Southport eintrifft und Fragen über Katie zu stellen beginnt, droht sie die Vergangenheit einzuholen. Obwohl sie instinktiv sofort die Flucht ergreifen möchte, fasst Katie den mutigen Entschluss, zu bleiben und ihr neues Leben mit allen Mitteln zu verteidigen. So entdeckt sie wieder, was es bedeutet, sich anderen Menschen zu öffnen und Verantwortung zu übernehmen – in einer packenden und spannenden Geschichte, in der es um Hoffnung, Überleben und die Kraft wahrer Liebe geht.
Während Lasse Halström derzeit noch mit seinem schwedischen Thriller DER HYPNOTISEUR in den Kinos vertreten ist, kommt mit SAFE HAVEN bereits seine nächste Regiearbeit auf die deutschen Leinwände. Hier hat sich Halström nach DAS LEUCHTEN IN DER STILLE wieder einmal mit dem Bestsellerautor Nicholas Sparks zusammengetan. Herausgekommen ist so ziemlich das exakte Gegenteil des HYPNOTISEURS. Doch wenn der (in diesem Fall wohl vermehrt weibliche) Kinogast sich auf eine Sparks-Verfilmung einlässt, dann sind die Erwartungen von vorn herein klar gesteckt. Liebe, Liebe und nochmals Liebe – immer mit einem Hang zum Kitsch…
Doch SAFE HAVEN ist anders. Nun gut, vielleicht nicht so anders, wie man im ersten Moment erwarten würde, aber eben doch „anders“. Der Kitsch hält sich arg in Grenzen – eigentlich sogar genau im richtigen Rahmen – und auch der Thrilleranteil ist gering, aber ausreichend. In der Summe bekommt der Zuschauer exakt das, was er (oder vielmehr sie) erwartet. Und letztendlich ist es doch genau das, was zählt. Ein wenig Herzschmerz, ein wenig Liebe und dazu noch überzeugende Darsteller. Das bedeutet in der Summe nur eines: Rein ins Kino!
Safe Haven (USA 2012)
112 Minuten
Drama
Lasse Halström
Leslie Bohem, Dana Stevens, nach einem Roman von Nicholas Sparks
Julianne Hough, Josh Duhamel, Cobie Smulders, David Lyons, Mimi Kirkland, Noah Lomax
Senator Film Verleih