Ronny & Klaid

Gründer und Chefredakteur von nochnfilm.de. Fan der kleinen, aber äußerst feinen Filme. Zwischendurch darf es auch gerne mal ein Blockbuster sein. In allen Genres zu Hause, aber ständig auf der Suche nach dem nächsten Lieblingsfilm.

Die Berliner Buddys Ronny (Franz Dinda) und Khalid (Sahin Eryilmaz), genannt Klaid, versuchen mit ihrem Kiez-Kiosk über die Runden zu kommen. Während sich Ronny Hals über Kopf in die Tochter des lokalen Mafiabosses verliebt, verliert Klaid ein Vermögen an dessen Roulette-Tisch. Den beiden bleibt nur eine Woche, um das Geld aufzutreiben und die Gangster zu bezahlen. Auf einer Website lesen sie, dass jeder zehnte Deutsche Millionär ist. Klare Sache: Es müssen also nur die nächsten zehn Späti-Kunden entführt werden. Klingt nach einem (fast) perfekten Plan…

Kritik

Es hätte der große komödiantische Wurf werden können, aber leider ist RONNY & KLAID von vorne bis hinten unwitzig.

Eine Sache muss man der Buddy-Komödie aber zugute halten: Man spürt, dass hier Menschen mit Herzblut ihren Traum von einem Film realisiert haben. Umso schwerer fällt es mir daher auch, diesen zu „verreißen“. Aber deshalb schreibe ich auch bewusst nicht, dass es sich hier um einen schlechten Film handelt. Nein, ich bin lediglich nicht empfänglich für diese Art von Humor. Die Sprüche, die im Laufe des Films fallen, sind allesamt so sehr auf „Kult“ getrimmt, dass es schwierig ist, überhaupt zu lachen. Bei einem Flachwitzwettbewerb würde RONNY & KLAID sicherlich einen der vorderen Plätze belegen. Aber darum geht es leider nicht.

RONNY & KLAID ist und bleibt rein Film, bei dem man das Herzblut seiner Macher spürt, der sich aber leider mit beinahe jeder Szene selbst im Weg steht. Schade eigentlich.