Sophie (Amanda Seyfried) trauert um den Tod ihrer Mutter Donna (Meryl Streep). Ihr zu Ehren hat sie das ihr Haus auf der griechischen Trauminsel Kalokairi saniert und in ein Luxushotel umgebaut. Sam (Pierce Brosnan) und ihr Hotelmanager Fernando (Andy Garcia) stehen ihr dabei zur Seite. Sky (Dominic Cooper) kann nur aus der Ferne die Daumen drücken, weil er in New York eine Ausbildung zum Hotelfachmann macht. Die große Eröffnung soll mit einer aufwendig geplanten Party gefeiert werden. Rosie (Julie Walters) und Tanya (Christine Baransky) sind bereits auf der Insel eingetroffen. Am Tag der Eröffnung bricht plötzlich ein Sturm über der Insel, die Insel ist von der Außenwelt abgeschnitten. Doch als Sophie auf dem Tiefpunkt ihrer Enttäuschung angekommen ist, treffen doch noch eine Reihe von Überraschungsgästen auf der Insel ein, darunter Harry (Colin Firth) und Bill (Stellan Skarsgard) ein und die Party kann doch noch stattfinden. Sophie fühlt sich ihrer Mutter so nah wie nie zuvor.
Währenddessen wird in diversen Rückblenden erzählt, wie die junge Donna (Lily James) nach ihrem Abschluss an der Uni vor vielen Jahren mit ihren besten Freundinnen (Alexa Davies und Jessica Keenan Wynn) auf Kalokairi angekommen ist und die drei möglichen Väter von Sophie – Bill (Josh Dylan), Harry (Hugh Skinner) und Sam (Jeremy Irvine) – in den 1970er Jahren kennen gelernt hat.
Zehn Jahre sind vergangen, doch endlich können wir wieder zurückkehren in die Welt der Abba-Songs. Doch kann MAMMA MIA – HERE WE GO AGAIN mit seinem Vorgänger mithalten?
Der zweite Teil hat natürlich ein wesentliches Problem: Nahezu alle bekannten – und somit die besten – Stücke der schwedischen Band wurden bereits verwendet. Das bedeutet, dass MAMMA MIA – HERE WE GO AGAIN auf die Songs der zweiten Reihe zurückgreifen muss – von ein paar wenigen Ausnahmen einmal abgesehen. Dadurch geht natürlich der Mitsing- und Mitswing-Effekt ein wenig verloren. Doch der Film könnte dafür sorgen, dass die „neuen“ Songs jetzt genauso bekannt werden, wie die restlichen. Das Potential dazu hätten sie allemal.
Zweiter Negativpunkt ist Meryl Streep. Da sie bereits von Anfang an zu verstehen gab, dass sie höchstens für einen Kurzauftritt zu haben sei, erklärt man sie im Film kurzerhand für tot. Bis relativ kurz vor dem Ende des Films fragte ich mich noch, ob Meryl Streep jetzt vielleicht sogar noch einen Oscar für einen Film bekommen würde, in dem sie gar nicht mitwirkt, in dem sie aber trotzdem irgendwie ständig präsent ist. Doch dann kam sie doch für den besagten Kurzauftritt auf die Leinwand. Und umgehend merkt man als Zuschauer, wie viel sie zum Erfolg des ersten Teils beigetragen hatte.
Doch genug der negativen Punkte. MAMMA MIA – HERE WE GO AGAIN macht trotz der Einschränkungen unfassbar viel Spaß. Die beiden Zeitebenen sind wunderbar miteinander verwoben, Lily James und Amanda Seyfried tragen den Film problemlos auf ihren Schultern und am Ende ist eines wieder mal klar: Die Musik von Abba ist und bleibt zeitlos, genauso wie das Gesicht von Cher – oder zumindest Teile davon.
Mamma Mia! Here We Go Again (USA 2018)
114 Minuten
Musical / Drama / Komödie
Ol Parker
Ol Parker, nach einer Vorlage von Richard Curtis, Ol Parker und Catherine Johnson
Lily James, Amanda Seyfried, Alexa Davies, Jessica Keenan Wynn, Josh Dylan, Julie Walters, Jeremy Irvine, Hugh Skinner, Christine Baranski, Stellan Skarsgård, Pierce Brosnan, Dominic Cooper, Colin Firth, Andy Garcia, Gerard Monaco, Maria Vactrasis, Cher, Panos Mouzourakis, Meryl Streep
Universal Pictures International Germany GmbH