Maigret

30.03.2023

War das wirklich nötig? Wer hat nicht schon alles die Figur des Pariser Kommissars Jules Maigret auf der Leinwand und im Fernsehen gespielt? Jetzt also der übergewichtige Gérard Depardieu! Aber warum wählte Regisseur Patrice Leconte für seinen MAIGRET ausgerechnet einen der langweiligsten Romane des Belgiers Georges Simenon aus: „Maigret und die junge Tote“?

Paris in einer verregneten Nacht: Eine junge Frau wird tot aufgefunden, niemand scheint sie zu kennen oder zu vermissen. Eher lustlos nimmt der notorische Pfeifenraucher Maigret die Fährte auf. Doch auch er stösst bei diesem Fall an seine Grenzen. Wie ist ein Pärchen der Pariser Bohème involviert? Wie ein Elefant im Porzellanladen stapft der mürrische Depardieu durch den verzwickten Fall – mit einer lahmen Pointe.

Regisseur Patrice Leconte hat früher tolle Filme gedreht: Denken wir nur an „Die Verlobung des Monsieur Hire“ oder an „Der Mann der Friseuse“. MAIGRET gehört nicht dazu. Und man spürt leider: Gérard Depardieu hatte offenbar nicht viel Lust, diese Rolle zu übernehmen. Schade!

Trailer

ab12

Originaltitel

Maigret (Frankreich / Belgien 2022)

Länge

88 Minuten

Genre

Krimi

Regie

Patrice Leconte

Drehbuch

Jérôme Tonnerre, Patrice Leconte, nach dem Roman „Maigret und die junge Tote“ von Georges Simenon

Darsteller

Gérard Depardieu, Jade Labeste, Mélanie Bernier, Aurore Clément, André Wilms, Hervé Pierre, Clara Antoons, Pierre Moure, Bertrand Poncet, Anne Loiret, Elizabeth Bourgine

Verleih

Plaion Pictures GmbH

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