Dirty Grandpa

Autor: Michael Spangenberg

Gründer und Chefredakteur von nochnfilm.de. Fan der kleinen, aber äußerst feinen Filme. Zwischendurch darf es auch gerne mal ein Blockbuster sein. In allen Genres zu Hause, aber ständig auf der Suche nach dem nächsten Lieblingsfilm.

Durch eine Ehe mit der kontrollsüchtigen Meredith ist für Jason (Zac Efron) auch eine Partnerschaft in der Kanzlei seines Schwiegervaters in spe gesichert. Der lebenshungrige Großvater Dick (Robert De Niro) allerdings nötigt seinen spießigen Enkel noch kurz vor dessen Hochzeit, ihn nach Daytona zum Spring Break zu fahren – mit verheerenden Folgen. Während der sexbesessene Dick auf Partys, Kneipenschlägereien und durchzechten Karaoke Nächten sein Leben in vollen Zügen genießt, ist er andererseits fest entschlossen, Jason von dessen biederen Zukunftsplänen abzubringen. Und dazu ist dem alten Gauner wirklich jedes Mittel recht… 

Kritik

Wer hätte gedacht, dass ich tatsächlich einmal die absolute Nullwertung vergeben würde. Aber mit DIRTY GRANDPA ist tatsächlich der Bodensatz der Hollywood-Komödie erreicht…

Wenn ein Film damit beginnt, dass man einer Schauspielerlegende wie Robert de Niro beim Onanieren zusehen muss, dann ist die Wegrichtung klar: Ab ins Verderben. Und trotzdem schafft es DIRTY GRANDPA diesen Tiefpunkt wieder und wieder zu unterbieten. Fremdschämen wäre hier noch zu harmlos.

Ich kann mich an keinen Film erinnern, bei dem ausnahmslos jeder Satz unterhalb der Gürtellinie landet und der das Publikum noch mehr beleidigt, als in diesem Fall. DIRTY GRANDPA ist komplett unlustig, arg homophob und einfach nur abstoßend.

Bislang konnte ich jedem Film noch irgendetwas abgewinnen oder mir zumindest vorstellen, dass es eine Zielgruppe gibt, der das gefallen könnte. All das fällt mir hier extrem schwer. So bleibt mir nur übrig, eine Warnung auszusprechen: Meiden Sie diesen Film. Oder sagen Sie später nicht, ich hätte Sie nicht gewarnt…

Trailer