Die kleine Glocke Bim rettet Ostern

Autor: Jan-Barra Hentschel

Mit elf Jahren im Hamburger „Savoy“ bei „Ben Hur“ die Liebe zum Kino entdeckt. Dann kam mit „Blow Up“ und „Belle de Jour“ der „Arthouse-Film“ dazu. Seit 1989 ständiger Filmjournalist für diverse Medien. Jetzt fühlt er sich hier bestens aufgehoben.

Auch die ganz Kleinen haben ein Recht auf gute Filme – DIE KLEINE GLOCKE BIM RETTET OSTERN des belgischen Regisseurs Tom Van Gestel gehört nicht unbedingt dazu. Dieser – mit seinen 74 Minuten wohltuend kurze – Animationsspaß ist in erster Linie eines: niedlich!

In einer flämischen Gemeinde gibt es die Tradition, dass die mit Flügeln ausgestatteten Kirchenglocken kurz vor Ostern nach Rom fliegen, und von dort ein geheimnisvolles Osterei mit magischen Kräften nach Hause bringen, um den Frühling einzuleiten. (Hier ist es also nicht Punxsutawney Phil – wenn ihr wisst, wovon ich rede!)

Bei einem internen Wettbewerb setzen sich die böse, intrigante Aurora und die drei jungen Glocken Bim, Bommel und Pi durch, um die weite Reise zu wagen. Zu dumm, dass Bims Flügel noch nicht voll ausgebildet sind und er immer hinterher flattern muss. Außerdem trickst Aurora die drei Jung-Glocken aus und fliegt alleine weiter. Doch Bim, Bommel und Pi nehmen die Verfolgung und erleben so manches bizarre Abenteuer…

Das alles haben Regisseur Tom Van Gestel und sein Team liebevoll umgesetzt und dabei reale Landschaftsaufnahmen mit animierten Szenen kombiniert. So erleben wir traumhaft schöne Alpenpanoramen. DIE KLEINE GLOCKE BIM RETTET OSTERN ist ein Plädoyer für Freundschaft, Mut und Hilfsbereitschaft – Themen, die auch kleine Kinder verstehen. Die etwas Älteren sollten sich in diesem Fall nur um die Eintrittskarten kümmern.

Trailer