Paulista – Geschichten aus São Paulo

Gründer und Chefredakteur von nochnfilm.de. Fan der kleinen, aber äußerst feinen Filme. Zwischendurch darf es auch gerne mal ein Blockbuster sein. In allen Genres zu Hause, aber ständig auf der Suche nach dem nächsten Lieblingsfilm.

Die Avenida Paulista führt mitten durch das pulsierende Herz von São Paulo. Hier kreuzen sich in einem Hochhaus die Wege von drei Menschen auf der Su- che nach Liebe und Glück. Die wilde Megalopolis verheißt die Erfüllung ihrer Sehnsüchte.

Provinzschauspielerin Marina (Silvia Lourenço) will in der Stadt ihre Karriere vorantreiben, ihren anhänglichen Freund hat sie auf dem Land zurück gelassen. Nun verliebt sie sich Hals über Kopf in die ebenso betörende wie sprunghafte und selbstzerstörerische Sängerin Justine (Danni Carlos). Die beiden Frauen beginnen eine leidenschaftliche Affäre.

Suzana (Maria Clara Spinelli), eine ambitionierte Scheidungsanwältin, wird von ihrem Kollegen Gil (Gustavo Machado) heftig umworben. Erst reagiert sie zögerlich, entflammt dann aber umso mehr für ihn. Doch wie soll sie ihm vom Geheimnis ihrer Vergangenheit erzählen, ohne ihn zu verlieren?

Jay (Fábio Herford) ist ein neurotischer Schriftsteller mit romantischer Ader, der alles dafür tun würde, das Herz der Prostituierten Michelle (Leilah Moreno) für sich zu gewinnen. Würde sie doch nur einmal länger bleiben, als nur für die bezahlte Zeit!

Kritik

São Paulo ist nicht nur die größte Stadt Brasiliens sondern auch Schauplatz des Filmes PAULISTA – GESCHICHTEN AUS SAO PAULO. In einzelnen nicht wirklich miteinander verwobenen Episoden bietet der Film einen Einblick in eine fremde, aber dennoch interessante Welt. Sicherlich kann der Film nicht mit Hollywood-Produktionen mithalten, das ist aber auch gar nicht sein Ziel. Aber mit seinen charmant gezeichneten Charakteren und der zauberhaften Hauptdarstellerin Silvia Lourenço weiß der Film auf seine eigene Art und Weise zu überzeugen.