Mitternachtskinder

28.03.2013

Schlag Mitternacht am 15. August 1947, als Indien seine Unabhängigkeit erklärt, werden zwei Babys in einem Krankenhaus in Bombay geboren. Eine Krankenschwester spielt Schicksalsgöttin und vertauscht die Neugeborenen. Saleem Sinai, der uneheliche Sohn einer armen Hindu und Shiva, der Sprössling einer reichen, traditionsbewussten muslimischen Familie, sind nun dazu verdammt, ein Leben zu führen, das eigentlich für den anderen bestimmt war. Eines ist ihnen jedoch gemeinsam: Wie alle Mitternachtskinder haben Saleem und Shiva die besondere Fähigkeit, die Gedanken anderer Menschen lesen zu können. So treten die beiden in Kontakt und ihre unterschiedlichen Lebenswelten verbinden sich zunehmend – untrennbar verwoben mit der wechselvollen Geschichte Indiens, zwischen Aufbruchstimmung und Katastrophe.

Kritik

1981 schrieb Salman Rushdie seinen Roman MITTERNACHTSKINDER und wurde dafür mit dem Booker Prize® ausgezeichnet, doch erst mehr als 30 Jahre später erblickt die wundervolle Erzählung das Licht der Kinosäle. Erzählt wird die Geschichte in eindrucksvollen Bildern, wobei Rushdie selbst in der Originalversion die Rolle des Erzählers übernimmt. Der Film spannt einen Bogen von der Liebesgeschichte zwischen Saleems Großeltern bis hin zur Geburt seines eigenen Sohnes. Dabei entsteht sowohl ein Panorama der indischen Gesellschaft, als auch ein eindrucksvolles Portrait der Charaktere. Trotz der 148 Minuten wirkt der Film zu keinem Zeitpunkt als lang und lässt den Zuschauer nach dem Abspann mit einem wohligen Gefühl zurück.

Trailer

FSK noch unbekannt

Originaltitel

Midnight's Children (Kanada 2012)

Länge

148 Minuten

Genre

Drama

Regie

Deepa Mehta

Drehbuch

Salman Rushdie

Darsteller

Satya Bhabha, Siddharth Goswami, Rajat Kapoor, Seema Biswas

Verleih

Concorde Film

Filmwebsite

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