Der Himmel über Berlin

12.04.2018

Die Engel Damiel und Cassiel wandern durch das geteilte Berlin, beobachten die Menschen und lauschen ihren Gedanken. Als Damiel sich in die Trapezkünstlerin Marion verliebt, erwächst in ihm das Verlangen, selbst Mensch zu werden. Er gibt seine Unsterblichkeit auf, um das zu erleben, was Engeln vorenthalten bleibt: die irdische Existenz und die sinnliche Erfahrung des Menschseins… 

Kritik

DER HIMMEL ÜBER BERLIN ist einer dieser Filme, die ich schon seit einer halben Ewigkeit auf meiner Watchlist hatte. Grund genug, mir einmal die in 4K restaurierte Fassung anzuschauen.

Ich muss ja zugeben, dass mir STADT DER ENGEL mit Meg Ryan und Nicolas Cage immer noch extrem gut gefällt. Schon als der Film 1998 in die Kinos kam, wollte ich unbedingt den Film sehen, auf dem er beruhte: DER HIMMEL ÜBER BERLIN von Wim Wender. Dass es trotzdem 20 Jahre gedauert hat, ist eigentlich eine Schande. 

Allerdings musste ich dann bei der Sichtung feststellen, dass der Film so gänzlich anders ist, als ich ihn mir vorgestellt hatte. Ich kann noch nicht einmal behaupten, dass er mir auch nur im entferntesten Sinne gefallen hat, denn irgendwie war mir die ganze Inszenierung viel zu verkopft, denn man mit Texten von Peter Handtke nichts anfangen kann, bestehen die Dialoge lediglich aus einer Aneinanderreihung von verschwurbelten Halbsätzen.

Aber gut, es soll an dieser Stelle auch nicht um den Film an sich gehen, sondern darum, ob die aufwendige Restaurierung in 4K gelungen ist. Das ist sie, denn die Bilder wirken klar und hochwertig, ohne jedoch zu künstlich und clean daherzukommen.

Wem DER HIMMEL ÜBER BERLIN bislang gefallen hat, der sollte sich diese Fassung vielleicht nicht entgehen lassen, erst recht nicht auf der großen Leinwand. 

Trailer

ab6

Originaltitel

Der Himmel über Berlin (Deutschland / Frankreich 1986/87)

Länge

127 Minuten

Genre

Drama

Regie

Wim Wenders

Drehbuch

Wim Wenders, Peter Handke, Richard Reitinger

Darsteller

Bruno Ganz, Solveig Dammartin, Otto Sander, Curt Bois, Peter Falk, Hans Martin Stier, Elmar Wilms, Sigurd Rachman, Beatrice Manowski, Lajos Kovácz

Verleih

Studiocanal GmbH

Filmwebsite

» zur Filmwebsite

Weitere Neustarts am 12.04.2018