Big Business

Gründer und Chefredakteur von nochnfilm.de. Fan der kleinen, aber äußerst feinen Filme. Zwischendurch darf es auch gerne mal ein Blockbuster sein. In allen Genres zu Hause, aber ständig auf der Suche nach dem nächsten Lieblingsfilm.

Dan Trunkman (Vince Vaughn), der hart arbeitender Besitzer eines kleinen Geschäftes, und seine beiden Mitinhaber (Tim Wilkinson, Dave Franco) reisen nach Europa, um das wichtigste Geschäft ihres Lebens abzuschließen. Doch was als ein Routine-Businesstrip beginnt, gerät in jeder vorstellbaren – und unvorstellbaren – Art und Weise aus den Fugen, inklusive einer ungeplanten Teilnahme an einem Fetisch-Event und eines globalen Wirtschaftskongresses.

Kritik

Wann hat Vince Vaugn gleich noch mal seinen letzten guten Film herausgebracht? Stimmt genau, das ist schon viele Jahre, wenn nicht gar Jahrzehnte her. Ändert sich das jetzt mit BIG BUSINESS? Ganz ehrlich? Nein! Dieser Film bietet genau das, was man (leider) von dieser Sorte erwartet. Flache Gags auf Kosten der Figuren und eine unglaubwürdige und selten dämliche Handlung. Dabei hat er Film durchaus ein paar nette Ideen: Wenn Vaugn beispielsweise mangels freier Hotels in einem gläsernen Hotelzimmer Teil einer Kunstinstallation des „American Businessman“ wird, hätte man daraus etwas subversives machen können. Doch leider bleibt es bei langweiligen Gags, die man allesamt schon mal so oder so ähnlich in anderen Filmen gesehen hat.

Stellt sich noch die Frage, warum man dem Film – wie in letzter Zeit immer häufiger – einen neuen englischen Titel gegeben hat. Statt UNFINISHED BUSINESS heißt es hierzulande jetzt BIG BUSINESS. Ob man den deutschen Zuschauern nicht zutraut, mit dem Begriff „Unfinished“ etwas anzufangen oder aber man von den schlechten Kritiken aus den USA ablenken möchte, bleibt schleierhaft. Wie immer die Antwort auch ausfallen mag, es ändert nichts an der Tatsache, dass man um den Film einen großen Bogen machen sollte.