Im 28. Jahrhundert sind Valerian (Dane DeHaan) und Laureline (Cara Delevingne) als Spezialagenten der Regierung mit der Aufrechterhaltung der Ordnung im gesamten Universum beauftragt. Während der verwegene Frauenheld Valerian es auf mehr als nur eine berufliche Beziehung mit seiner schönen Partnerin abgesehen hat, zeigt ihm die selbstbewusste Laureline jedoch die kalte Schulter…
Auf Anordnung ihres Kommandanten (Clive Owen) begeben sich Valerian und Laureline auf eine Sondermission in die atemberaubende, intergalaktische Stadt Alpha: einer Mega- Metropole, die Tausende verschiedener Spezies aus den entlegensten Winkeln des Universums beheimatet. Die siebzehn Millionen Einwohner haben sich über die Zeiten einander angenähert und ihre Talente, Technologien und Ressourcen zum Vorteil aller vereint. Doch nicht jeder in der Stadt der Tausend Planeten verfolgt dieselben Ziele – im Verborgenen wächst eine dunkle Macht heran, die nicht nur Alpha, sondern die gesamte Galaxie in Gefahr bringt…
Zwanzig Jahre nach DAS 5. ELEMENT wagt sich Luc Besson endlich wieder in ähnliche Gefilde und legt mit VALERIAN – DIE STADT DER TAUSEND PLANETEN erneut ein beeindruckendes Werk ab.
DAS 5. ELEMENT zählt für mich als Science-Fiction-Liebhaber zu den besten Filmen des Genres. Diese Perfektion hat seitdem kaum ein Film wirkliche erreichen können. Entsprechend hoch waren meine Erwartungen an VALERIAN – DIE STADT DER TAUSEND PLANETEN. Leider schafft es Luc Besson nicht, sein Meisterwerk zu übertrumpfen, aber das soll keinesfalls negativ gemeint sein. Denn weit davon entfernt ist sein neuer Film keinesfalls. Ihm fehlt lediglich dieses kleine Quäntchen, das man aber auch kaum in Worte fassen kann.
Die Meinungen unter den Kollegen nach der Pressevorführung waren extrem gemischt, was mich anfangs ein wenig überrascht hat. Ich kann aber durchaus die Kollegen verstehen, denen der Film aufgrund der hohen Anzahl an Special Effects zu künstlich erscheint. Mich hat das keineswegs gestört, weil ich dabei immer den Eindruck hatte, dass das alles Hand und Fuß hat. So fühlte ich mich während der 137 Minuten blendend unterhalten.
Während Dane DeHaan mich als Frauenheld nicht vollends überzeugt hat, gefiel mir Cara Delevigne in ihrer Rolle als resolute und emanzipierte Kämpferin äußert gut. Es scheint sich zu bewahrheiten, was ich über sie nach MARGOS SPUREN gesagt habe: Gebt Ihr noch ein wenig Zeit, dann kann sie auch vielschichtige Figuren darstellen. Nicht das ihre Laureline besonders tiefgründig angelegt ist, aber eine gewisse Steigerung in ihrer Performance ist durchaus erkennbar.
VALERIAN – DIE STADT DER TAUSEND PLANETEN ist einer dieser Filme, die nur so strotzen vor diversen kleinen Einfällen, so dass man diesen Film sicherlich immer wieder schauen kann und dabei immer noch etwas Neues entdeckt. Und genau so soll es sein!
Valerian and the City of a Thousand Planets (Frankreich 2017)
137 Minuten
Science-Fiction
Luc Besson
Luc Besson
Dane DeHaan, Cara Delevigne, Clive Owen, Rihanna, Ethan Hawke, Herbie Hancock, Kris Wu, Rutger Hauer, Sam Spruell, Elizabeth Debicki, John Goodman