Linda (Jördis Triebel) wurde mit einem schweren Herzfehler geboren. Als für die 30-Jährige eine komplizierte Herz-OP ansteht, ahnt sie, dass ihre Zeit zu Ende geht. Ihre Krankheit hat sie ebenso geprägt wie ihre beiden Schwestern, die ältere Katharina (Nina Kunzendorf) und die jüngere Clara (Lisa Hagmeister). Während Katharina versucht, das Leben und ihre Gefühle zu kontrollieren, verdrängt Clara ihre Ängste. Linda hingegen, die durch den stets nahenden Tod zu einer starken, in sich ruhenden Frau geworden ist, bittet ihre beiden Schwestern, mit ihr ein paar Tage zu verbringen. Von Hamburg nach Tating, einem Ort ihrer Kindheit an der Nordsee, geht die Reise weiter nach Paris. Gemeinsam tauchen die drei Schwestern in ihre Vergangenheit ein, verbringen gemeinsame Tage voll Vertrautheit; Lachen, streiten und vertragen sich wieder, wie nur Schwestern es können.
Lars Kraumes Film MEINE SCHWESTERN handelt vom Tod, doch wirkt er dabei niemals erdrückend, sondern lebensbejahend. Gleich in den ersten Minuten des Filmes ist dem Zuschauer klar, dass die Hauptfigur diesen Film nicht überleben wird. Doch statt schwermütig zu trauern, erzählt der Film vom letzten gemeinsamen Tagen dreier Schwestern, die eindrucksvoll von Jördis Triebel, Nina Kunzendorf und Lisa Hagmeister dargestellt werden. So lässt der Film den Zuschauer zwar bewegt, aber nicht bestürzt zurück.
Meine Schwestern (Deutschland 2013)
88 Minuten
Drama
Lars Kraume
Esther Bernstorff
Jördis Triebel, Nina Kunzendorf, Lisa Hagmeister, Stephan Grossmann, Jaecki Schwarz, Monika Hansen, Marc Hosemann, Maike Bollow, Angela Winkler, Ernst Stötzner, Béatrice Dalle
Alamode Filmdistribution OHG