Arthur, der gutmütige, aber tollpatschige jüngere Sohn vom Weihnachtsmann, L-I-E- B-T alles, was mit Weihnachten zu tun hat. Genauer gesagt, ist er der Einzige in seiner Familie, auf den der Zauber von Weihnachten noch immer seine volle Wirkung entfaltet. Sein älterer Bruder Steve hingegen, der eines Tages die Zügel in die Hand nehmen soll, ist ein mit kühlem Verstand kalkulierender, cleverer Geschäftsmann, der effizientes Hightech und militärische Präzision am Nordpol eingeführt hat. Der Weihnachtsmann, sieht sich zwar immer noch als Oberhaupt, ist aber genau genommen nicht mehr als ein repräsentatives Aushängeschild des Familienunternehmens, weil ihm der ganze Betrieb längst über den Kopf gewachsen ist.
Sein 136-jähriger Vater, Opa Weihnachtsmann, ein griesgrämiger alter Kauz, der die moderne Welt hasst und ständig vor sich hin grummelt, dass Weihnachten „viel schöner war, als ich noch der Weihnachtsmann war“, ist verständlicherweise nicht allzu gut auf seinen Enkel Steve zu sprechen, den er als „Postboten mit Raumschiff“ verspottet.
Inmitten dieser chaotischen Familie liegt es bald an Arthur, sich am Weihnachtsabend gegen jede Erwartung als Held zu beweisen. Denn EIN Kind auf dieser Welt bekommt aus Versehen kein Geschenk. Für Steve ist das nur ein kleiner Betriebsunfall – nicht jedoch für Arthur! Gemeinsam mit Opa Weihnachtsmann und der Elfe Bryony macht er sich im alten Rentierschlitten auf den Weg, um auch dieses letzte Geschenk noch rechtzeitig auszuliefern. Dabei erlebt Arthur viele Abenteuer und richtet jede Menge Chaos an. Dennoch ist er wild entschlossen, Weihnachten zu retten, ehe der Morgen anbricht.
Die Aardman Studios haben einst so wunderbare Figuren wie WALLACE & GROMIT geschaffen. Inzwischen beglückt uns die britische Firma aber nicht nur mit liebevoll handgemachten Knetgummifiguren, sondern auch mit zeitgemässen 3D-Animationsfilmen. Zum Glück haben die Jungs aber nichts von ihrem anarchischen Humor verloren: Eine Nikolaus-Familie, die eigentlich so gar nicht das verkörpert, was unsereins unter Weihnachten versteht, gnadenlos durch den Kakao gezogene Weihnachtslieder und mit Sicherheit das niedlichste Ding, seit es Verpackungsgehilfinnen dritten Grades am Nordpol gibt. ARTHUR WEIHNACHTSMANN macht verdammt viel Spaß, und das sowohl Jung als auch Alt.
Arthur Christman (GB/USA 2011)
98 Minuten
Trickfilm
Sarah Smith
Peter Baynham und Sarah Smith
Originalsprecher: James McAvoy, Hugh Laurie, Bill Nighy, Jim Broadbent, Imelda Staunton, Ashley Jensen
Deutsche Synchronsprecher: Sebastian Schulz, Jaron Löwenberg, Han-Jürgen Dittberner, Roland Hemmo, Joseline Gassen, Cathlen Gawlich