Zehn Jahre nach dem heldenhaften Sieg über den monströsen Kraken möchte der Halbgott Perseus (Worthington) – Sohn des Zeus (Neeson) – ein beschauliches Leben als Fischer und alleinerziehender Vater seines zehnjährigen Sohnes Helius führen.
Doch die Götter kämpfen mit den Titanen weiterhin um die Vorherrschaft – Perseus ahnt nicht, dass sein idyllisches Leben dadurch bedroht wird. Denn weil sie von den Menschen kaum noch verehrt werden, verlieren die Götter ihre Macht über die eingekerkerten Titanen und ihren grimmigen Anführer Kronos, den Vater der schon ewig herrschenden Brüder Zeus, Hades (Fiennes) und Poseidon (Danny Huston). Das Triumvirat hat den mächtigen Vater vor langer Zeit gestürzt – inzwischen vermodert er in den finsteren Abgründen des Tartarus: Dieses Verlies liegt tief in den Gewölben der Unterwelt verborgen.
Perseus kann sich seiner wahren Berufung nicht entziehen, als Hades zusammen mit Zeus’ göttlichem Sohn Ares (Édgar Ramírez) die Seiten wechselt und mit Kronos intrigiert, um Zeus in eine Falle zu locken. Je offensichtlicher Zeus in seiner göttlichen Kraft schwächelt, desto mehr erstarken die Titanen, bis schließlich die Hölle auf Erden losbricht.
Perseus bittet die Kriegerkönigin Andromeda (Rosamund Pike), Poseidons Sohn, den Halbgott Argenor (Toby Kebbell), und den gefallenen Gott Hephaestus (Bill Nighy) um Unterstützung, bevor er sich mutig auf die gefährliche Reise in die Unterwelt begibt, um Zeus zu befreien, die Titanen zu stürzen und die Menschheit zu retten.
Als der erste Teil (KAMPF DER TITANEN) 2010 in die Kinos kam, wurde dieser noch schnell im Zuge des gerade aufkeimenden 3D-Hypes nachträglich konvertiert. Dadurch entstand ein Film, der seinen 3D-Aufschlag nicht einmal annähernd wert war. Zwei Jahre später hat man aber offenbar nichts aus dieser Misere gelernt. ZORN DER TITANEN wurde erneut in 2D gedreht und erst nachträglich in 3D umgewandelt. Das sieht zwar ein wenig besser aus, als im ersten Teil, im Gesamteindruck versagt der Film aber trotzdem wieder. Ein nachträgliche Konvertierung kann auch mit dem heutigen Stand der Technik nicht einmal annähernd mit in echtem 3D gefilmten Material mithalten – und wird es auch auf absehbare Zeit sicher nicht.
Die Story ist genretypisch natürlich äußerst minimal gehalten – dieser Film setzt in erster Linie auf Effekte. Zeitweise bekommt man durchaus den Eindruck, man säße in einem Egoshooter-Game, so oft wird gekämpft. ZORN DER TITANEN ist sicherlich nur etwas für Hardcore-Action-Fans – aber die werden sicherlich ihren Spaß daran finden – wenn Sie denn die mageren 3D-Effekte verschmerzen können.
Wrath of the Titans (USA 2012)
99 Minuten
Fantasy / Action
Jonathan Liebesman
Dan Mazeau, David Leslie Jonson
Sam Worthington, Rosamund Pike, Ralph Fiennes, Liam Neeson, Bill Nighy, Édgar Ramírez, Toby Kebbell, Danny Huston
Warner Bros.