Wonders of the Sea 3D

Autor: Jan-Barra Hentschel

Mit elf Jahren im Hamburger „Savoy“ bei „Ben Hur“ die Liebe zum Kino entdeckt. Dann kam mit „Blow Up“ und „Belle de Jour“ der „Arthouse-Film“ dazu. Seit 1989 ständiger Filmjournalist für diverse Medien. Jetzt fühlt er sich hier bestens aufgehoben.

Megastar Arnold Schwarzenegger war es ein besonderes Anliegen, den Unterwasser-Dokumentarfilm WONDERS OF THE SEA 3D von Jean-Michel Cousteau zu produzieren und (in der Originalfassung) auch den Kommentar zu sprechen. Der Regisseur, Sohn des großen Jacques-Yves Cousteau, einem der Pioniere der Meeresforschung, hat diesmal nicht einen der beliebten Unterwasserfilme über Fische, speziell Haie, und Wale gedreht – sondern er konzentriert sich auf die eher unscheinbaren und kleinen Lebewesen und gibt ihnen dadurch ein bewusstes Eigenleben. Das ist auf den ersten Blick eine Überraschung, doch man spürt, wie wichtig Cousteau diese Tiere und Pflanzen sind.

Der Film nimmt den Zuschauer mit auf eine Reise zu den Wundern der Ozeane. Von den Fidschis im Pazifik über die Küste Mexikos und dem Mittelmeer bis zu den Bahamas im Atlantik fangen Cousteau und seine Kinder Céline und Fabien die Flora und Fauna der Weltmeere in atemberaubenden 3D-Aufnahmen ein. Herzstück sind die wunderschönen Korallenbänke mit ihren leuchtenden Farben, spektakuläre Makrobilder des kaum sichtbaren Planktons, Seegurken sowie andere bizarre Gestalten.

Doch auch das Negative kommt nicht zu kurz: die Zerstörung der Korallenriffs, die Massen von Plastikmüll, die die Ozeane verstopfen, und die drohende Überfischung. Im Finale wird’s dramatisch: Die Taucher finden sich vor den Bahamas in einem Schwarm Hammerhaie wieder. Man muss sich daran gewöhnen, dass WONDERS OF THE SEA 3D so ganz anders ist, als was wir aus diesem Genre kennen. Das ist doch alles sehr speziell!

Trailer