Was bleibt

06.09.2012

Auf Wunsch seiner Mutter Gitte fährt Marko, der seit Jahren in Berlin lebt, zu seinen Eltern aufs Land. Seine Hoffnung auf ein ruhiges Wochenende im Kreis der Familie erfüllt sich nicht. Unerwartet für alle offenbart Gitte, dass es ihr nach langer psychischer Krankheit wieder gut geht. Als einziger entspricht Marko ihrer Bitte, sie von nun an als vollwertiges Mitglied der Familie zu behandeln, und bringt damit nicht nur die vermeintlich gut eingespielte Beziehung seiner Eltern aus dem Gleichgewicht. 

Kritik

Nach den preisgekrönten Filme REQUIEM (2006) und STURM (2009) ist WAS BLEIBT bereits die dritte Zusammenarbeit zwischen Regisseur Hans-Christian Schmid und dem Drehbuchautor Bernd Lange. Der Film ist bis in die Nebenrollen perfekt besetzt und zeigt eindrucksvoll, wie jedes Familienmitglied in seinem Konstrukt aus Lügen und Unwahrheiten gefangen ist und niemand in der Lage ist, aus diesem Käfig auszubrechen. Selbst nach dem mysteriösen Verschwinden der Mutter ist die Familie nicht einmal ansatzweise in der Lage, ihre Ressentiments beiseite zu legen und neu anzufangen. Was nach dem Film bleibt, ist ein Stück weit Fassungslosigkeit ob der Unfähigkeit der Familie, sich aus den Zwängen zu befreien.

Trailer

ab12

Originaltitel

Was bleibt (Deutschland 2012)

Länge

88 Minuten

Genre

Drama

Regie

Hans-Christian Schmid

Drehbuch

Bernd Lange

Darsteller

Lars Eidinger, Corinna Harfouch, Sebastian Zimmler, Ernst Stötzner, Picco von Grote, Egon Merten, Birge Schade, Eva Meckbach

Verleih

Pandora Film GmbH & Co. Verleih KG

Filmwebsite

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