Isabelle (Isabelle Huppert) und Gérard (Gérard Depardieu) reisen zu einer seltsamen Verabredung im Death Valley in Kalifornien. Sie leben getrennt und haben sich seit Jahren nicht gesehen. Nun folgen sie einer Einladung ihres Sohnes Michael, die sie sechs Monate nach seinem Selbstmord erhalten haben. Ungeachtet der absurden Situation entschließen sie sich, sich auf das Programm einzulassen, das Michael als eine Art Nachlass für sie entworfen hat…
VALLEY OF LOVE – TAL DER LIEBE ist so ein Film, der irgendwie nicht so recht weiß, was er eigentlich vermitteln will – und sich dann in einer absurden Geschichte verheddert.
Isabelle Huppert und Gérard Depardieu zusammen vor der Kamera. Das klingt erst einmal interessant. So erging es mir, als ich den Film im Programm des diesjährigen BFI London Film Festivals entdeckt hatte. Nach der Sichtung folgte dann die Ernüchterung. Der Film ist weder Fisch noch Fleisch.
Vielleicht muss man aber auch Zugang zu irgendwelchen esoterischen Dingen haben, um an VALLEY OF LOVE auch nur annähernd Gefallen zu finden. In genau diese Gefilde driftet der Film nämlich im Endeffekt ab.
Doch was möchte uns der Regisseur Guillaume Nicloux am Ende sagen? Geht es um ein geschiedenes Paar, dass sich endlich dem Grund des Scheiterns ihrer Beziehung nähert? Oder geht es vielmehr darum, ob uns ein Verstorbener noch in unserer Welt „heimsuchen“ kann? Vermutlich werden wir das niemals erfahren. Das macht aber auch nichts, starten in dieser Woche doch viele weitere Filme, die allesamt interessanter sind.
Valley of Love (Frankreich 2015)
93 Minuten
Drama
Guillaume Nicloux
Guillaume Nicloux
Isabelle Huppert, Gérard Depardieu, Dan Warner, Aurélia Thiérrée
Concorde Filmverleih GmbH