Neugierig darauf, die verbotenen Bereiche unter der deutschen Hauptstadt zu erkunden, bricht eine Gruppe von vier internationalen Urban Explorern, die sich zuvor noch nie gesehen haben, zusammen mit ihrem lokalen Führer auf. Gemeinsam durchqueren sie ein schauriges Labyrinth von Tunneln und unterirdischen Gängen auf der Suche nach dem versiegelten „Fahrerbunker“ und seinen verbotenen Nazigemälden.
Als der Anführer der Truppe fällt und sich das Bein bricht, begeben sich zwei Frauen aus der Gruppe verzweifelt auf die Suche nach Hilfe, während Denis, ein junger Amerikaner und seine lateinamerikanische Freundin Lucia bei dem Verletzten zurück bleiben. Und in dieser Situation taucht Armin auf, ein redseliger Wächter der Unterwelt, der hilfsbereit scheint und sie zu seinem Unterschlupf mitnimmt, wo für alles gesorgt werden soll.
Urban Explorer ist Horror und Splatter nach dem genregängigen Muster. Der eigentliche Star im Film ist aber die Berliner Unterwelt. Selten hat man dieses mystische Labyrinth eindrucksvoller in Szene gesetzt, als hier. Durch die beeindruckende Ausleuchtung der Schauplätze taucht man hinab in eine komplett fremde und beängstigende, aber dennoch anziehende Welt. Und nebenbei gibt der Film auch noch Nachhilfe in Sachen Völkerkunde. Oder wussten Sie, wie man einem Afghanen das Hemd auszieht?
Urban Explorer (Deutschland, 2011)
94 Minuten
Horror
Andy Fetscher
Martin Thau
Nathalie Kelley, Nick Eversman, Max Riemelt, Catherine de Léan, Brenda Koo, Carlo Degen, Klaus Stiglmeier
Summiteer Films GmbH