Mitte der 80er Jahre. Das kleine Dorf Jitvapur in Indien ist in Aufregung, weil der junge Udai (Prateik Babbar) nach Amerika auswandert, um dort ein besseres Leben zu finden. Regelmäßig schickt er Briefe nach Hause, in denen er seine Erlebnisse beschreibt. Für die kleine Dorfgemeinschaft sind diese Berichte wie das Fenster zur großen, weiten Welt. So vergehen die Jahre, bis eines Tages Udais Briefe ausbleiben. Gemeinsam mit seinem besten Freund Lalu (Tony Revolori) macht sich Udais jüngerer Bruder Ramakant (Suraj Sharma) auf die Suche nach ihm. Er folgt dem Weg seines Bruders und findet, wie durch ein Wunder, dabei seinen eigenen.
Ja, aus Indien kommen tatsächlich nicht nur Filme, in denen getanzt und gesungen wird. Oder in denen Shah Rukh Khan die Hauptrolle spielt. UMRIKA ist genau so einer. Der Titel bedeutet in der Hindi-Sprache „Amerika“, denn genau dorthin verschlägt es unseren Protagonisten.
Doch bis es soweit ist, vergeht Zeit. Sehr viel Zeit. Zeit, die man vielleicht besser hätte nutzen können. So entwickelt sich die Geschichte durchaus ein wenig zäh und als Zuschauer fragt man sich des öfteren, wann denn endlich einmal die „richtige“ Handlung einsetzen möge.
Doch UMRIKA ist keinesfalls ein schlechter Film. Er könnte nur einfach ein wenig spritziger sein.
Umrika (Indien 2015)
105 Minuten
Drama
Prashant Nair
Prashant Nair
Suraj Sharma, Tony Revolori, Prateik Babbar, Smita Tambe, Adil Hussain, Rajesh Tailang, Amit Sial, Sauraseni Maitra, Pramod Pathak
Camino Filmverleih GmbH