Nach dem genialen, bitterbösen Horrorfilm „Longlegs“ hat Oz Perkins, ältester Sohn von Starschauspieler Anthony Perkins („Psycho“), jetzt mit THE MONKEY eine urkomische Horrorkomödie gedreht, die fast wie eine Genre-Parodie wirkt. Als Vorlage diente die gleichnamige Kurzgeschichte von Stephen King. Lasst euch überraschen!
Als die Zwillingsbrüder Hal und Bill (in einer Doppelrolle: Theo James) einen trommelnden Spielzeugaffen ihres Vaters auf dem Dachboden entdecken, kommt es in ihrer Umgebung zu einer Reihe von seltsamen Todesfällen. Immer wenn der Affe mit einem Schlüssel aufgezogen wird und er seine beiden Trommelstöcke hebt, passiert etwas Schreckliches…
THE MONKEY ist so ein Film, bei dem man als Kritiker eigentlich nichts verraten darf. Jedes Wort ist ein Spoiler zu viel! Ich möchte keinem Zuschauer den Spaß verderben – denn eine Todesart ist bizarrer als die vorige. Wer damals im Kino die mehrteilige Erfolgsreihe „Final Destination“ begeistert geguckt hatte, wird auch hier seine helle Freude haben. Denn eines ist sicher: Die Todesfälle sind so übertrieben absurd inszeniert, dass man sie nicht ernst nehmen kann.
Dieser Horror ist – trotz manch extremer Szenen – nie zum Fürchten. Irgendwann im Laufe des Films erkennt man das Schema, und einiges wiederholt sich deshalb. Doch langweilig wird THE MONKEY nie. Das Vergnügen bleibt. „Longlegs“ ist zwar der weitaus bessere Film – aber: Who cares?
Horrorpuppen kennen wir zur Genüge („Chucky“). Jetzt also ein Schlagzeug spielender Affe. Auf einer Blechtrommel!
The Monkey (USA / Großbritannien 2025)
98 Minuten
Horror
Osgood Perkins
Stephen King, Osgood Perkins
Nico Aguilar
Theo James, Tatiana Maslany, Rohan Campbell, Sarah Levy, Osgood Perkins, Colin O'Brien, Elijah Wood, Danica Dreyer
Plaion Pictures GmbH