Schreckliche Dinge erzählen sich die Menschen über Aokigahara, den berüchtigten Selbstmordwald am Fuß des Mount Fuji. Als die junge Amerikanerin Sara (Natalie Dormer) erfährt, dass ihre Zwillingsschwester Jess dort unter mysteriösen Umständen verschwunden ist, spürt sie instinktiv, dass ihre Schwester sich nicht umgebracht hat, sondern noch lebt. Ohne zu zögern fliegt Sara nach Japan und macht sich auf die Suche. Sie ignoriert alle Warnungen der Einheimischen, die Waldwege nicht zu verlassen, und durchstreift zusammen mit dem Journalisten Aiden (Taylor Kinney) das finstere Dickicht. Immerhin finden sie bald Jess’ Zelt – von der Vermissten fehlt jedoch weiterhin jede Spur. Stattdessen beginnt der Wald, sich von seiner grauenvollsten Seite zu zeigen…
In THE FOREST sucht Natalie Dormer im sogenannten Selbstmordwald nach ihrer verschwundenen Schwester. Gruselig? Nun ja…
Den Selbstmordwald aus dem Film gibt es tatsächlich. Der Aokigahara, 35 km2 groß und am Fuße des Fuji gelegen, ist von je her ein Ort der Rätsel und Mythen. „Meer aus Bäumen“ wird er wegen seines dichten Bewuchses genannt, für die meisten Japaner ist er der „Selbstmordwald“, weil Jahr für Jahr mehrere Dutzend Menschen hierher kommen, um sich das Leben zu nehmen.
Aber was macht Regisseur Jason Zada aus diesem Thema? Leider nur einen durchschnittlichen Horrorfilm ohne große Überraschungen. Zwar weiß Natalie Dormer – die wir bislang aus den Tributen von Panem kannten – durchaus zu überzeugen, aber auch sie kann die überraschungsarme Story nicht wirklich beleben. Wenn der Film dann nach 90 Minuten plötzlich überraschend schnell endet, dann wird man als Zuschauer auch noch Zeuge einer der plattesten Auflösungen der Horrorfilmgeschichte. Schade. Wirklich schade
The Forest (USA 2016)
94 Minuten
Horror
Jason Zada
Ben Ketai, Sarah Cornwell, Nick Antosca
Natalie Dormer, Taylor Kinney, Yukiyoshi Ozawa, Eoin Macken, Rina Takasaki, Yuho Yamashita
Tobis Film GmbH & Co. KG