Robert McCall (Denzel Washington), ein ehemals verdeckt operierender Agent eines Spezialkommandos, hat seinen Tod vorgetäuscht, um in Boston in Ruhe leben zu können. Als er eines Tages aus seinem selbstgewählten Ruhestand zurückkehrt, um ein junges Mädchen namens Teri (Chloë Grace Moretz) zu retten, steht er plötzlich ultragewalttätigen russischen Gangstern gegenüber. Während er sich an denen rächt, die sich brutal an Hilflosen vergreifen, erwacht McCalls Gerechtigkeitssinn zu neuem Leben. Wenn jemand ein Problem hat, sich die ganze Welt gegen ihn verschworen hat, und er sich an niemanden sonst wenden kann, wird McCall ihm helfen. Er ist der Equalizer.
Ab 1985 lief im US-Fernehen eine Serie, die allerdings erst zwei Jahre später auf den deutschen TV-Schirmen ankam. Vier Staffeln lang half Edward Woodward (1930–2009) als Geheimagent im Ruhestand denjenigen, die seine Hilfe benötigten. Fast dreissig Jahre später bringt Regisseur Antoine Fuqua (Training Day, Olympus Has Fallen) den Helden jetzt (wieder) auf die große Leinwand.
Der erste wesentliche Unterschied zur Serie ist die Tatsache, das Robert McCall jetzt schwarz ist, aber das sollte eigentlich niemanden ernsthaft stören. Fuqua geht aber wesentlich actionreicher zur Sache. Auch die Idee, dass McCall in einem Baumarkt arbeitet und somit Zugang zu Waffen der etwas anderen Art hat, ist ein netter Trick des Regisseurs. Wesentliche Teile des Films spielen zudem im Dunkeln, was den Film wesentlich düsterer macht, als die ursprüngliche Serie.
Sollte Sony den Film als Test für ein neues Franchise sehen, so ist dieser Plan aufgegangen. Der Film ist durchweg gut, interessant und spannend inszeniert und macht durchaus Lust auf mehr.
The Equalizer (USA 2014)
128 Minuten
Drama
Antoine Fuqua
Richard Wenk, basierend auf der TV-Serie von Michael Sloan und Richard Lindheim
Denzel Washington, Marton Csokas, Chloë Grace Moretz, David Harbour, Bill Pullman, Melissa Leo
Sony Pictures Releasing GmbH