Die Lehrerin und alleinerziehende Mutter Claire (Jennifer Lopez) lässt sich auf einen One-Night-Stand mit dem deutlich jüngeren Noah (Ryan Guzman) ein. Ein Augenblick der Schwäche, den sie sofort bereut – und der sich als riesengroßer Fehler erweist. Denn der Teenager, der seit kurzem im Haus nebenan wohnt, will mehr. Und er ist zum Äußersten bereit, um Claire mit niemandem teilen zu müssen…
„Wenn verbotene Gefühle zu weit gehen“, so beginnt der offizielle Pressetext zu THE BOY NEXT DOOR, und was sich unglaublich klischeehaft anhört, entpuppt sich offenbar als Prämisse des Films. Selten war ein Film so vorhersehbar und so sehr auf dem Reißbrett zusammen gezimmert. Alles, aber auch wirklich alles in diesem Film ist maßlos überzogen und überdramatisiert. So erreicht das Drehbuch noch nicht einmal B-Movie-Qualitäten.
Ryan Guzman, der bislang tanzend in zwei Filmen der Step-Up-Reihe in Erscheinung tritt, ist mit der Darstellung des lüsternen Jünglings sichtlich überfordert. Dass er zudem auch nicht aussieht wie ein 20-jähriger, verschlimmert das Ganze noch mal ungemein.
THE BOY NEXT DOOR ist ein extrem ausgeprägtes Beispiel, wie man einen Thriller NICHT machen sollte. Vielleicht dient er eines Tages zur Abschreckung an Filmhochschulen. Dann hätte er wenigstens einen sinnvollen Beitrag geleistet.
The Boy Next Door (USA 2014)
91 Minuten
Thriller
Rob Cohen
Barbara Curry
Jennifer Lopez, Ryan Guzman, John Corbett, Ian Nelso, Kristin Chenoweth
Universal Pictures International Germany GmbH