Gleich vorweg: Ich lehne jede Art von Zensur ab – es sei denn, Menschen werden aus rassistischen, religiösen oder sexuellen Gründen verunglimpft. So gönne ich jedem Slasher-Fan seinen Spaß, wenn er sich in seinem Kinosessel an abgehackten Körperteilen und herausquellenden Gedärmen ergötzt. Schließlich mussten wir bereits zehn Teile der unsäglichen „Saw“-Filmreihe ertragen. Es ist ja nur Kino, ist dabei das gängige Argument! Doch was sich jetzt Regisseur Damien Leone mit TERRIFIER 3 erlaubt hat, ist eine bodenlose Frechheit!
Nach dem weltweiten Erfolg von „Terrifier 2“ von 2022 mussten wir nicht lange auf den Nachfolger warten. War der Vorgänger noch stolze 139 Minuten lang, dauert TERRIFIER 3 „nur“ noch 125 Minuten. Das ist aber auch das einzige Positive an diesem grässlichen Machwerk!
Sienna (Lauren LaVera) und ihr kleiner Bruder Jonathan (Elliott Fullam) haben das blutige Halloween-Massaker vor fünf Jahren überlebt. Doch noch immer wird die junge Frau von schrecklichen Visionen heimgesucht. Aber gemeinsam wollen die Geschwister mit ihrer Horror-Vergangenheit abschließen. Sie fahren kurz vor Weihnachten zu Verwandten, um besinnliche Feiertage zu verbringen. Doch einer hat was dagegen: Art the Clown (David Howard Thornton), der kurz vor Heiligabend nach Miles County zurückgekehrt ist.
Verkleidet als Santa Claus überzieht er die Stadt mit seinem monströsen Terror und macht vor nichts und niemandem Halt. Gnadenlos sucht er nach Sienna und ihrem Bruder und hinterlässt dabei eine blutige Spur der Verwüstung. Möge das Schlachtfest beginnen…
Abgeschlagene Köpfe, Arme und Beide, herumliegende menschliche Eingeweide, jede Menge Blut – und keine Handlung! Die würde bei diesem „Spaß“ ja nur stören. Es gibt Kinofans, die das komisch finden. Und genau die dürfen sich schon auf den vierten Teil freuen, den Regisseur Damien Leone jüngst angekündigt hat.
Weihnachten – nicht ein Fest des Friedens, sondern des (Blut)-Fließens! Was ist so toll an 125 Minuten Ekel?
Terrifier 3 (USA 2024)
125 Minuten
Horror
Damien Leone
Damien Leone
Lauen LaVera, David Howard Thornton, Elliott Fullam, Samantha Scaffidi, Antonella Rose
Tiberius Film GmbH