Roz (Robin Wright) und Lil (Naomi Watts) kennen sich seit Kindertagen und sind durch eine tiefe Freundschaft eng miteinander verbunden. Sie wachsen in einem idyllischen kleinen Badeort in Australien auf, gehen zusammen zur Schule, heiraten und sehen zu, wie ihre Söhne Tom (James Frecheville) und Ian (Xavier Samuel) gemeinsam erwachsen werden. Ihr Alltag ist geprägt von Sonne, Strand und Meer und der Unbeschwertheit des Lebens. Die enge Beziehung zwischen den beiden Frauen wandelt sich, als die Söhne sich zur jeweils anderen Mutter hingezogen fühlen. Grenzen werden überschritten, Tabus gebrochen, Freundschaften drohen zu zerbrechen, als aus Leidenschaft Liebe wird…
Manchmal wundert man sich als Kinobesucher wirklich, was für einen dramaturgischen Durchfall manche Filmemacher produzieren. Wie zum Beispiel TAGE AM STRAND, der auf der Erzählung „Die Großmütter“ der gerade erst verstorbenen Literaturnobelpreisträgerin Doris Lessing basiert. Mit dieser Grundlage sollte man eigentlich einen zufrieden stellenden Film erwarten. Doch mitnichten. Was Regisseurin Anne Fontaine hier fabriziert hat, ist an Belanglosigkeit kaum zu überbieten. Warum sich Robin Wright und Naomi Watts für einen solchen Murks hergegeben haben, ist mehr als schleierhaft.
Die Geschichte ist vollends unglaubwürdig und wird durch (zumindest in der deutschen Fassung) unterirdische Dialog nicht besser. Im Gegenteil. Jede Aufbauanleitung von IKEA bietet tiefere und bessere Dialoge. TAGE AM STRAND ist somit ein einziges Ärgernis.
Two Mothers (Australien / Frankreich 2013)
112 Minuten
Drama
Anne Fontaine
Christopher Hampton, Anne Fontaine
Naomi Watts, Robin Wright, Xavier Samuel, James Frecheville, Sophie Lowe, Jessica Tovey, Gary Sweet, Ben Mendelsohn
Concorde Filmverleih GmbH