Es ist Abneigung auf den ersten Blick, als sich die ambitionierte FBI-Agentin Sarah Ashburn (Sandra Bullock) und die Bostoner Polizeibeamtin Shannon Mullins (Melissa McCarthy) erstmals begegnen. Die schmallippige Streberin und das hemdsärmelige Schandmaul? Das kann niemals gut gehen. Und doch müssen sich die beiden Frauen zusammenraufen, denn ihre Vorgesetzten setzen sie gemeinsam darauf an, einen gefürchteten Drogenbaron zu identifizieren und zur Strecke zu bringen. Aller Anfang ist schwer, doch dann entdecken Sarah und Shannon erste Gemeinsamkeiten und stellen fest, dass sie ein verdammt gutes Team abgeben. Aber ist das ungleiche Paar auch gut genug, um seine Mission zu erfüllen?
Auf den ersten Blick wirkt TAFFE MÄDELS in etwa wie eine Mischung aus diversen Copfilmen und dem letzten Film des Regisseurs Paul Feig. In BRAUTALARM wollte er 2011 zeigen, dass auch Frauen vulgär sein können und inmitten von unsäglichem Fäkalhumor agieren können. Das führt seinerzeit zu einer kaum zu ertragenden Komödie und lässt somit die Zeichen für TAFFE MÄDELS nicht sonderlich gut erscheinen. Doch dann überrascht das neue Werk doch ein wenig, weil es sich gerade in den unangenehmen Momenten arg zurückhält – zumindest im Vergleich zu BRAUTALARM.
Sandra Bullock und Melissa McCarthy harmonieren durchaus, sofern man die Chemie zwischen den beiden als solches bezeichnen kann. McCarthy sollte allerdings aufpassen, sich in Zukunft auch andere Rollen auszusuchen, zu sehr verfällt sie in ihren Filmen in immer dasselbe Schema. Bislang füllt sie ihre Rollen zwar wirklich gut aus, auf Dauer könnte ihr das aber zum Verhängnis werden…
The Heat (USA 2013)
118 Minuten
Komödie
Paul Feig
Katie Dippold
Sandra Bullock, Melissa McCarthy, Demian Bichir, Marlon Wayans, Michael Rapaport, Jane Curtin, Spoken Reasons, Dan Bakkedahl, Taran Killiam, Michael McDonald, Tom Wilson
Twentieth Century Fox of Germany GmbH