Systemfehler – Wenn Inge tanzt

Gründer und Chefredakteur von nochnfilm.de. Fan der kleinen, aber äußerst feinen Filme. Zwischendurch darf es auch gerne mal ein Blockbuster sein. In allen Genres zu Hause, aber ständig auf der Suche nach dem nächsten Lieblingsfilm.

Der ehrgeizige Punkrocker Max (Tim Oliver Schultz) und die Öko-Aktivistin Inge (Paula Kalenberg) können sich nicht ausstehen, seit Max sie mit dem beleidigenden Song „Wenn Inge tanzt“ vor der ganzen Schule bloßgestellt hat.

Für Max und seine Mitschüler Fabio (Tino Mewes), Joscha (Constantin von Jascheroff) und Lukas (Thando Walbaum) hat sich gerade dieser Song in der Schule und der regionalen Musikszene zum echten Hit entwickelt: Die gemeinsame Band namens Systemfehler steht endlich kurz vor dem Durchbruch. Doch ausgerechnet vor dem wichtigen Gig, der ihnen einen Plattenvertrag einbringen könnte, verletzt sich Gitarrist Joscha und fällt aus.

Max‘ cooler Onkel, der frühere Schlagerstar Herb König (Peter Kraus), macht einen Vorschlag: Zufällig ist Inge eine hervorragende Gitarristin und die Einzige, die kurzfristig einspringen könnte. Doch als Max sie um Hilfe bittet, stellt sie eine nicht verhandelbare Bedingung: Falls sie mit der Band auftritt, wird der Song „Wenn Inge tanzt“ aus dem Programm gestrichen.

Sind die Jungs und vor allem Max bereit, den Preis für den Erfolg zu zahlen? Max muss sich entscheiden: Inge oder die Musik. Woran hängt sein Herz?

Kritik

Normalerweise kranken Teenie-Schulfilme an einer ganz entscheidenden Sache: Die Macher sind meist seit Jahrzehnten aus der Schule entlassen und wissen nicht einmal ansatzweise, wie heutzutage der Schüleralltag aussieht. SYSTEMFEHLER – WENN INGE TANZT ist da eine erfreuliche Ausnahme, denn der Film versprüht eine ungeheure Lebenslust und wirkt zutiefst authentisch. Das ist sicherlich zum einen den hervorragenden Darstellern zu verdanken, zum anderen aber auch der durchaus intelligenten Handlung. Hinzu kommt ein beeindruckender Soundtrack, der gewaltig mitreißt.

So bietet SYSTEMFEHLER – WENN INGE TANZT für jede Generation etwas und genau das macht doch einen guten Film aus. Solche Filme darf es gerne weitaus häufiger im Kino geben!