Stromberg – Der Film

20.02.2014

„Firmenfeiern sind wie das letzte Abendmahl. Immer zu wenig Weiber, das Essen ist schlecht und am Ende gibt’s Ärger“. Eine weise Vorahnung – und trotzdem macht sich Stromberg mit seinen Mitarbeitern aus der Schadensregulierung auf den Weg in ein Landhotel, in das die CAPITOL Versicherung die gesamte Belegschaft zur 50-Jahre-Jubiläumsfeier geladen hat. Mit dabei sind natürlich auch Berthold „Ernie“ Heisterkamp (Bjarne I. Mädel), das langjährige Mobbingopfer der Abteilung, Lieblingskollegin Jennifer Schirrmann (Milena Dreißig) und das verheiratete Kollegenpaar Ulf und Tanja Steinke (Oliver K. Wnuk, Diana Staehly) samt Pflegesohn Marvin. Es könnte so ein schöner Abend werden – hätte Stromberg nicht erfahren, dass die Schließung seiner Filiale unmittelbar bevor steht. Rettung verspricht nur ein Wechsel in die Zentrale – und genau den will er auf der Feier anbahnen, wo alle Entscheidungsträger der CAPITOL versammelt sind. Doch ausgerechnet Ernie hat denselben Plan – und liefert sich mit Stromberg ein Duell, in dem sich beide dem Vorstand von ihrer allerbesten Seite präsentieren. Während Ernie den Vorzeigeangestellten mimt, gibt sich Stromberg als fürsorglicher Vater der Abteilung, der von seinen Mitarbeitern geschätzt und geachtet wird. Dass genau das nicht der Fall ist, wird schnell klar – doch „Büro ist Krieg, und den gewinnt man nicht bei der Heilsarmee“. Und Stromberg wäre nicht Stromberg, wenn er nicht trotzdem auf seine unvergleichliche Art punkten könnte. So scheint das Ziel ganz nah – und doch so fern. Denn irgendetwas ist faul im Staate CAPITOL, und Stromberg muss sich entscheiden: Soll er sich durchmogeln wie sonst auch, oder soll er diesmal Farbe bekennen und alles auf eine Karte setzen?

Kritik

Raus aus dem Büro, rein in den Bus und ab zum Betriebsausflug ins Kino. Nachdem per Crowdfunding im Dezember 2011 innerhalb einer Woche mehr als eine Million Euro zusammenkamen stand fest, das der einzige wahre Chef nach dem Ende der TV-Serie noch einmal zurückkehren darf – und das auf der großen Leinwand. Was dabei herausgekommen ist, nun ja, darüber streiten sich die Kritiker. Es hängt ein wenig davon ab, was man erwartet, denn eigentlich handelt es sich bei STROMBERG – DER FILM „nur“ um eine überlange TV-Episode. Es bleibt also alles beim alten. Aber genau das haben wir doch an dieser unsagbar schrägen Truppe so geliebt, oder? Insofern kommen genau diejenigen auf ihre Kosten, die einfach nur eine weitere, abschließende Episode sehen möchte. Wer mit dem schlimmsten Vorgesetzten Deutschland bereits zu TV-Zeiten nichts anfangen konnte, den wird vermutlich auch dieser Film nicht überzeugen – zu speziell ist der Strombergsche Humor. Aber alle anderen werden sich im Kinosaal totlachen, fremdschämen und verwundert mit dem Kopf schütteln.

Zum Schluss wartet der Film dann noch mit einer fantastischen Pointe auf, die wir an dieser Stelle natürlich noch nicht verraten wollen. Nur soviel sei gesagt: Es warten interessante Aufgaben auf Herrn Stromberg…

Trailer

ab12

Originaltitel

Stromberg - Der Film (Deutschland 2013)

Länge

123 Minuten

Genre

Komödie

Regie

Arne Feldhusen

Drehbuch

Ralf Husmann

Darsteller

Christoph Maria Herbst, Bjarne I. Mädel, Oliver K. Wnuk, Diana Staehly, Milena Dreißig, Laurens Walter, Maja Beckmann

Verleih

NFP Marketing & Distribution GmbH

Filmwebsite

» zur Filmwebsite

Weitere Neustarts am 20.02.2014