David Sumner (James Marsden) und seine Frau Amy (Kate Bosworth), zwei weltgewandte Städter, ziehen nach dem Tod von Amys Vater in ihre alte Heimatstadt, dem idyllisch gelegenen Blackwater, im tiefen Süden Mississippis. Jeder weiß hier viel über den anderen. Und der wöchentliche Höhepunkt in dem Städtchen ist das Footballspiel am Freitagabend.
Aber die Idylle trügt. Während Amys Ex-Freund Charlie (Alexander Skarsgard) und seine Football-Mannschaft der attraktiven Amy nachstellen, laden Sie den arglosen David zu einer Jagdpartie ein, die nach und nach in einer Gewaltspirale mündet. Als dann noch die Tochter des ehemaligen Football Coaches Tom Heddon (James Woods) vermisst wird, gerät die Situation völlig außer Kontrolle und endet in einer extrem gewaltsamen Konfrontation.
Im Jahre 1971 sorgte Sam Peckinpah mit seinem Film „Straw Dogs“ für Aufsehen, zeigte er doch die Wandlung des biederen Mathematikers (Dustin Hoffman) zum Amokläufer, der mit äußerst brutaler Gewalt die Vergewaltigung seiner Frau rächt.
Auch die aktuelle Neuverfilmung hält sich stark am Original, siedelt die Geschichte jedoch im Süden der USA an. Die Spannung steigt von Minute zu Minute, und das obwohl eigentlich von vorne herein klar ist, worauf der Film hinauslaufen wird. Sicherlich stellt die dargestellte Gewalt heutzutage keine solch große Provokation mehr da wie noch 1971, trotzdem mag sie für einige Zuschauer ein wenig zu viel sein.
Letztendlich tragen aber in erster Linie die großartigen Darsteller zum Gelingen des Filmes bei. Kate Bosworth gefällt in ihrer verführerischen Rolle und James Marsden (dieses Mal mit Atze-Schröder-Gedächtnisfrisur) nimmt man die Wandlung vom Pazifisten zum Rächer ab. Unbedingt anschauen, wenn die ausufernde Gewalt nicht stören sollte.
Straw Dogs (USA 2011)
110 Minuten
Thriller
Rod Lurie
Rod Lurie
James Marsden, Kate Bosworth, Alexander Skarsgard, Dominic Purcell, Laz Alonso, Willa Holland, James Woods
Sony Pictures Germany