Schilf – Alles, was denkbar ist, existiert

08.03.2012

Sebastian (Mark Waschke) ist Physikprofessor an der Universität Jena und beschäftigt sich seit Jahren mit Paralleluniversen. Akribisch versucht er, deren Existenz wissenschaftlich zu beweisen. Sein Studienfreund Oskar (Stipe Erceg), Professor für theoretische Physik am CERN in Genf, belächelt Sebastians festen Glauben an Paralleluniversen und die Viele-Welten-Theorie. 

Um sich der Beweisführung in Ruhe widmen zu können, bringt Sebastian seinen Sohn Nick ins Ferienlager, während seine Frau Maike (Bernadette Heerwagen) in den Urlaub in die Berge fährt. An einer Raststätte verschwindet Nick spurlos aus dem Auto und für Sebastian beginnt ein Albtraum. Zunehmend entgleitet ihm die Kontrolle. Was passiert wirklich? Wird ihm seine eigene Theorie zum Verhängnis? Und welche Rolle spielt Schilf, der unvermittelt in Sebastians Leben tritt?

Kritik

Mit SCHILF legt Spielfilm-Regie-Debütantin Claudia Lehmann einen niveauvollen Arthouse-Science-Fiction-Thriller vor, in dem nicht so ist, wie es scheint. Geschickt werden die Versatzstücke Quantenphysik und Zeitreisen dazu benutzt, die Hauptfigur auf eine Odyssee zwischen den Welten zu schicken. Was wirklich real ist und was nur in der Vorstellung existiert, bleibt dem Zuschauer überlassen. Was hingegen auch nach dem Film bleibt und zu Diskussionen anregt, ist die Frage nach den theoretischen und philosophischen Fragen über Schuld und Moral. Alles in allem ist SCHILF ein äußerst anspruchsvoller Film.

Trailer

ab12

Originaltitel

Schilf - Alles, was denkbar ist, existiert (Deutschland 2012)

Länge

90 Minuten

Genre

Drama / Science-Fiction

Regie

Claudia Lehmann

Drehbuch

Claudia Lehmann, Leonie Terfort

Darsteller

Mark Waschke, Stipe Erceg, Bernadette Heerwagen, Nicole Treichel, Sandra Borgmann, Bernhard Conrad, Paul T. Grasshoff

Verleih

X Verleih AG

Filmwebsite

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