Der erfolgsverwöhnte Hollywoodproduzent Walt Disney (Tom Hanks) versucht seit 20 Jahren mit allen Mitteln, das Lieblingsbuch seiner Töchter auf die Leinwand zu bringen. Dann trifft er auf die widerspenstige, australisch-britische Romanautorin P.L. Travers (Emma Thompson), Schöpferin des beliebten Kinderbuches „Mary Poppins“, die ihre geliebte Titelheldin nicht dafür freigeben will. In den zwei entscheidenden Wochen, in denen P.L. Travers und Walt Disney in Hollywood um Drehbuch, Musik und die Unterschrift unter den Vertrag ringen, wird klar, dass Mary Poppins für P.L. Travers weit mehr war, als nur eine fantastische Erfindung in einem wunderbaren Buch.
Heute ist MARY POPPINS eine Legende, genau wie Walt Disney selbst. Wie sehr er jedoch um die Filmrechte kämpfen musste, ist heute den Wenigsten bekannt. Natürlich ist von einem Film über dieses Thema recht wenig Kritik zu erwarten, wenn er denn von Disney selbst in die Kinos gebracht wird, doch das benötigt SAVING MR. BANKS auch gar nicht.
Geschickt wandelt SAVING MR: BANKS zwischen Drama und Komödie. Seine lustigen Momente zieht der Film aus der exzentrischen Lebensweise der Autorin, während sich die tragischen Momente aus den Rückblenden in P.L. Travers Kindheit im Jahre 1906 ergeben. Auch wenn – oder gerade weil – der Film immer mal wieder ins leicht Kitschige abdriftet (was hier keinesfalls negativ gemeint ist!), ist er ein Fest für Augen und Ohren, eben ein typischer Disney-Film.
Wind dreht nach Ost, Nebel kommt auf.
Der Himmel sieht plötzlich so merkwürdig aus.
Was uns bevorsteht, das zu sagen ist schwer.
Doch ich fühle, es kommt was. Es kommt etwas her.Bert in „Mary Poppins“
Saving Mr. Banks (USA / Großbritannien / Australien 2013)
126 Minuten
Drama / Komödie
John Lee Hancock
Sue Smith
Emma Thompson, Tom Hanks, Colin Farrell, Paul Giamatti, Jason Schwartzman, Bradley Whitford, Ruth Wilson,
B.J. Novak, Rachel Griffiths, Kathy Baker
Walt Disney Studios Motion Pictures Germany GmbH