Riddick – Überleben ist seine Rache

19.09.2013

Von seinen eigenen Leuten verraten und zum Sterben zurückgelassen findet sich Riddick (Vin Diesel) auf einem von der Sonne verbrannten Planeten wieder, auf dem jegliches Leben erloschen zu sein scheint. Doch schon bald muss er sich gegen aggressive Aliens zur Wehr setzen, die ihn unerbittlich attackieren. Um der aussichtslosen Lage zu entkommen, sendet Riddick ein Notsignal – mit gemischtem Erfolg: zwei Schiffe landen auf dem Planeten und eröffnen die Jagd auf ihn. Das eine transportiert eine Truppe brutaler Kopfgeldjäger. Das andere wird von einem Mann angeführt, dessen Motivation, Riddick zu fassen, eine sehr persönliche ist. Doch Riddick, der stärker und gefährlicher geworden ist, als er jemals war, hat seine Feinde genau da, wo er sie sich wünscht. Und wird vom Gejagten zum gnadenlosen Jäger… 

Kritik

Mehr als dreizehn Jahre ist es her, dass ein kleiner Science-Fiction-Actioner für Überraschungen sorgte. PITCH BLACK hieß das Werk und es sollte den Weg ebnen für einen Krieger, wie es ihn zuvor noch nicht gegeben hat. Vier Jahre später wurde die Geschichte in RIDDICK – CHRONIKEN EINES KRIEGERS bombastisch weiter erzählt und jetzt, noch mal neun Jahre später sieht man Vin Diesel in seiner zweiten Paraderolle neben FAST & FURIOUS wieder auf der großen Leinwand. Doch dürfen wir uns darauf freuen?

Nun ja, wenn wir ehrlich sind, eher nicht. Im direkten Vergleich zu den ersten beiden Teilen verliert RIDDICK – ÜBERLEBEN IST SEINE RACHE deutlich. Zwar sind die Special Effects überzeugend und auch die Kameraführung sieht gut aus, aber irgendwie will die Geschichte nicht so richtig zünden. Zu lange verliert sich die Handlung zu Beginn im Überlebenskampf und als Zuschauer hat man immer wieder den Eindruck, dass hier nur möglichst viele eindrucksvolle Alien-Kreaturen zu sehen sein sollen. Später zieht sich dann der Kampf zwischen Riddick und seinen Häschern arg in die Länge. Wer weiß, vielleicht wäre RIDDICK – ÜBERLEBEN IST SEINE RACHE ganz ertragbar geworden, hätte man ihn um eine halbe Stunde gekürzt.

Das Ärgerlichste sind aber letztendlich die Dialoge, die mit zu den Schlechtesten gehören, die man seit Langem im Kino gesehen hat. Das betrifft zumindest die deutsche Fassung, denn die Orignalversion wurde der Presse leider nicht gezeigt.

Wer sich also auf die Bilder beschränkt, die Special Effects genießt und die Unterhaltungen ausblendet, den erwartet ein durchschnittlicher Sci-Fi-Actioner, alle anderen kramen lieber noch mal die ersten beiden Teile aus dem Regal.

Trailer

http://youtu.be/hRePuOLCfr4

ab16

Originaltitel

Riddick - Dead Man Stalking (USA 2013)

Länge

119 Minuten

Genre

Science-Fiction / Action

Regie

David Twohy

Drehbuch

David Twohy

Darsteller

Vin Diesel, Karl Urban, Katee Sackhoff, Dave Bautista, Jordi Mollà, Matt Nable

Verleih

Universum Film GmbH

Filmwebsite

» zur Filmwebsite

Weitere Neustarts am 19.09.2013