Die drei eher durchschnittlichen Zwölftklässler Thomas, Costa und J.B. möchten endlich ihre Anonymität überwinden – mit einer zunächst eigentlich ganz unverfänglichen Idee: „Wir inszenieren eine Party, von der wir noch unseren Enkeln erzählen werden! Mit der Kamera halten wir alles für die Nachwelt fest.“ Doch wie sich diese Party dann tatsächlich entwickelt, übertrifft selbst ihre tollkühnsten Erwartungen. Die Nachricht verbreitet sich wie ein Lauffeuer, während Träume wie Seifenblasen zerplatzen, weiße Westen böse Flecken bekommen – und Legenden entstehen. PROJECT X sollte Eltern und Ordnungshütern auf der ganzen Welt als Warnung dienen.
Filme über Highschool-Nobodys, die davon träumen, aus ihrer Isolation zu fliehen, gibt es bereits zuhauf. Ob AMERICAN PIE oder SUPERBAD – alle diese Filme nimmt PROJECT X als Vorlage, allerdings nur, um noch mal eine Riesenportion Anarchie oben drauf zu legen. Denn diese Party gerät nicht nur außer Kontrolle – nein sie entwickelt sich zu einem einzigen Alptraum. Agressive Kampf-Zwerge und Luxuskarossen im Pool sind da erst der Anfang.
Produzent Todd Phillips (Hangover) und Regisseur Nima Nourizadeh setzen hier allerdings erstmals auf ein Stilmittel, das man eigentlich eher aus Horrofilmen kennt: das sogenannte Found-Footage-Format. Die Geschichte wird ausschließlich aus der Handkamera-Perspektive eines 17-jährigen erzählt, der von den Protagonisten eigens zur Dokumentation ihrer Party engagiert wurde. Ansonsten hält der Film, was andere seines Genres bereits versprochen hatten: Anarchie pur.
Project X (USA 2012)
88 Minuten
Komödie
Nima Nourizadeh
Matt Drake, Michael Bacall
Thomas Mann, Jonathan Daniel Brown, Oliver Cooper, Dax Flame, Kirby Bliss Banton, Alexis Knapp, Miles Teller