Der 24jährige Brasilianer und Rettungsschwimmer Donato ( Wagner Moura) verliebt sich in den Deutschen Konrad (Clemens Schick). Er hat Konrad im Meer vor Fortaleza am Praia do Futuro vor dem Ertrinken gerettet und folgt ihm nach Berlin. Fern der Heimat muss er mit seinem neuen Leben klar kommen und schwankt zwischen Verwirrung und Befreiung. Er bricht alle Kontakte nach Hause ab. Acht Jahre später reist Donatos jüngerer Bruder Ayrton (Jesuita Barbosa) ihm nach. Er will eine Antwort auf die Frage, warum Donato, der immer sein Held gewesen ist, ihn verlassen hat.
PRAIA DO FUTURO lief auf der diesjährigen Berlinale im Wettbewerb, konnte das Publikum dort jedoch nicht wirklich überzeugen. Zu sperrig und zu unzugänglich ist der Film des brasilianischen Regisseurs Karim Aïnouz. Zeigen möchte Aïnouz angeblich etwas, was wir uns angeblich alle wünschen, aber uns oft nicht trauen: Den Mut, das bisherige Leben hinter sich zu lassen und neu anzufangen. Der Film zeigt genau solche Figuren, die alles hinter sich lassen und sich ins Unbekannte stürzen. Die Tatsache, dass sie damit jedoch viele ihrer Mitmenschen vor den Kopf stoßen und zurücklassen, mag dazu beitragen, dass der Zuschauer keinen wirklichen Zugang zu den Figuren bekommt.
Praia do Futuro (Brasilien / Deutschland 2013)
106 Minuten
Drama
Karim Aïnouz
Felipe Bragança, Karim Aïnouz
Wagner Moura, Clemens Schick, Jesuita Barbosa, Savio Ygor Ramos, Sophie Charlotte Conrad, Sabine Timoteo, Yannik Burwieck, Fred Lima, Natascha Paulick, Emily Cox, Ingo Naujoks, Thomas Aqui no, Christoph Zrenner, Jean Philippe Kodjo Adabba, Démick Lopes
Real Fiction Filmverleih e.K.