Perfect Addiction

Mit elf Jahren im Hamburger „Savoy“ bei „Ben Hur“ die Liebe zum Kino entdeckt. Dann kam mit „Blow Up“ und „Belle de Jour“ der „Arthouse-Film“ dazu. Seit 1989 ständiger Filmjournalist für diverse Medien. Jetzt fühlt er sich hier bestens aufgehoben.

Die Regisseurin Castille Landon hatte uns in den vergangenen zwei Jahren mit dem dritten und vierten Teil der „After“-Reihe beglückt („After Love“ und „After Forever“) – jetzt hat sie ein neues Betätigungsfeld gefunden: die „Perfect“-Serie der „Young Adult“-Autorin Claudia Tan. Mit dem Geld von Constantin wurde jetzt PERFECT ADDICTION, der erste Roman dieser Reihe verfilmt – eine Schmonzette aus dem Mixed Martial Arts Milieu.

Die ehrgeizige Box-Trainerin Sienna Lane (Kiana Madeira) erwischt ihre große Liebe Jax (Matthew Noszka) beim Fremdgehen – ausgerechnet mit ihrer eigenen Schwester. Nur Sienna hatte es Jax zu verdanken, dass er zum Champion in den Mixed Martial Arts werden konnte. Am Boden zerstört, will Sienna nur eines: Rache! Deshalb will sie Jax’ härtesten Konkurrenten Kayden (Ross Butler) zum neuen Champion machen. Dabei kommen sich beide auch privat näher…

Der zwar in den USA spielende, aber fast komplett in Polen gedrehte Liebes-Action-Film lebt natürlich von seinen Kampfszenen, die – wie es zu dieser (halblegalen) „Sportart“ gehört – durchweg in einem Metallkäfig spielen. Unbekannte, überforderte Schauspieler und eine kitschreiche, vorhersehbare Handlung: Brauchen wir das?