Passion

Gründer und Chefredakteur von nochnfilm.de. Fan der kleinen, aber äußerst feinen Filme. Zwischendurch darf es auch gerne mal ein Blockbuster sein. In allen Genres zu Hause, aber ständig auf der Suche nach dem nächsten Lieblingsfilm.

Christine (Rachel McAdams) besitzt die Eleganz und Lässigkeit einer erfolgreichen Businessfrau, die sich im Laufe ihrer Karriere an Geld, Macht und Erfolg gewöhnt hat. Sie scheut keine Minute davor zurück, ihre unschuldig wirkende Mitarbeiterin Isabelle (Noomi Rapace) auszubeuten und deren bahnbrechende Ideen für den eigenen geschäftlichen Erfolg zu stehlen. Warum auch? Christine sieht sich und Isabelle als ein starkes Team und führt die junge, ergebene Frau immer tiefer hinein in ein fatales Spiel aus Verführung und Manipulation, aus Dominanz und Erniedrigung. Doch als Isabelle eine Affäre mit Christines früherem Liebhaber beginnt, bricht zwischen den Frauen ein Kampf um Leben und Tod aus. Während Isabelle eine Ballettaufführung besucht, nimmt Christine die Einladung zu einem Blind Date an. Sie liebt Überraschungen über alles und ist schon gespannt, wer im Schlafzimmer auf sie wartet. Das Schicksal nimmt seinen Lauf…

Kritik

Das Ungewöhnlichste an Brian de Palmas neuester Regiearbeit ist sicherlich der Schauplatz – PASSION spielt nämlich überraschenderweise in der deutschen Metropole Berlin. Ansonsten ist de Palma seinem filmischen Gusto treu geblieben. Sex, Lügen und Videos spielen auch hier die Hauptrolle, mal verführerisch, mal reißerisch und mal verwirrend. Schön anzusehen ist auch, dass sich Karoline Herfurth perfekt zwischen Rachel McAdams und Noomi Rapace einfügt und den beiden Leading Ladys in nichts nachsteht.

Stellenweise wirkt die Handlung dann aber zu arg konstruiert und zu theatralisch. So ist PASSION mit Sicherheit nicht de Palmas bester Film, sehenswert bleibt er aber dennoch.