Night Moves

14.08.2014

Die Umweltaktivisten Josh, Dena und Harmon wollen einen Staudamm in die Luft sprengen. Nach ausgiebiger Vorbereitung ist es so weit. Doch etwas geht schief und es gibt keine Möglichkeit mehr in die Normalität zurückzukehren. 

Kritik

Die Regisseurin Kelly Reichardt (MEEK’S CUTOFF, WENDY & LUCY) gilt als aktuelles Wunderkind der Independentszene. Das bedeutet für den Zuschauer, dass sich ihre Filme von klassischen Vertretern ihres jeweiligen Genres abheben – eben anders sind. Das trifft auch auf ihren aktuellen Film NIGHT MOVES zu, der eigentlich weder Drama, noch Psychodrama ist, sondern sich irgendwo dazwischen befindet. Reichardt interessiert sich weniger für die Taten selbst, sondern vielmehr für die akribische Vorarbeit und die Veränderungen, die sie in ihren Protagonisten hervorruft. Das führt dazu, dass der Film größtenteile einfach „dahin plätschert“, ohne auf einen wirklichen Höhepunkt zuzusteuern. Das ist für den Zuschauer mitunter etwas ermüdend und führt dazu, dass mann im weiteren Verlauf mehr und mehr die Verbindung zu den Charakteren verliert. Lange Zeit ist unklar, worauf Reichardt eigentlich hinaus will und im Prinzip wird das auch nicht wirklich klar. Letztendlich entlässt uns die Regisseurin mit einem offenen Ende, dass allerlei Raum für Spekulationen lässt. Zu diesem Zeitpunkt ist einem das Schicksal der Protagonisten allerdings auch schon ziemlich egal…

Trailer

ab6

Originaltitel

Night Moves (USA 2013)

Länge

112 Minuten

Genre

Drama

Regie

Kelly Reichardt

Drehbuch

John Raymond, Kelly Reichardt

Darsteller

Jesse Eisenberg, Dakota Fanning, Peter Sarsgaard, Alia Shawkat, Logan Miller, Kai Lennox, Katherine Waterston, James Le Gros

Verleih

MFA+ FilmDistribution e.K.

Filmwebsite

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